2014 – Erwartungen und Eindrücke

midnight moverHallo???

Sein erstes Album ist tatsächlich ziemlich an mir vorbeigegangen, aber nachdem ich so viel Gutes über „Holly“ gelesen hatte, wollte ich mal einen Versuch wagen. Große Vergleiche mit Künstlern der 50er und 60er kann ich zwar nicht anstellen (da wären andere kompetenter), doch dass mich der eine oder andere Track entfernt an Chris Isaak und Steve Kolander, vor allem aber an Tav Falco erinnert, hat definitiv zum positiven Gesamteindruck beigetragen. Die Anzahl seiner Fans dürfte damit etwa gleichgeblieben sein; du bist abgesprungen, ich bin aufgesprungen.

Ein paar Worte zu Space würden mich auch freuen. Kenne die Band zwar nicht, der Albumtitel kann sich aber sehen lassen.

Dale Bozzio von den Missing Persons hat von ihren Fans ja bereits vor Jahren zurecht den Beinamen „The Original Lady Gaga“ verpasst bekommen. „Missing In Action“ ist jetzt zwar kein perfektes Album, hat aber genügend überragende Momente und klingt genau so, wie es klingen sollte. Und dass die 59-Jährige hier noch mal ihre ganze New-Wave-Persona aufbietet, rührt mich natürlich schon ein wenig.

Auch Space machen fast genauso konsequent dort weiter, wo sie vor dem Split aufgehört haben. Vielleicht ist ihr Britpop sogar noch ein wenig skurriler geworden, dafür höre ich im Vergleich zu früher mehr Feinheiten heraus. Das wirklich Verblüffende ist jedoch, dass diese vollkommen unerwarteten Comeback-Alben beide auch auf Vinyl erhältlich sind.

Update:

1. SUN KIL MOON: Benji (**** 1/2)
2. DAG SAVAGE: E&J (**** 1/2)
3. WARPAINT: s/t (**** 1/2)
4. ANGEL OLSEN: Burn your fire for no witness (****)
5. MARISSA NADLER: July (****)
6. RAHEEM: Dying to live forever (****)
7. SHAQISDOPE: Early beginnings: The Shaquille Baptiste story (****)
8. NUFEEL: The year of potential (****)
9. POETIC DEATH/KWERVO: The poet and the raven (****)
10. ISAIAH RASHAD: Cilvia demo (****)
11. NIKKO LAFRE: Survival: Face the world (****)
12. GÖLD SPEX: Refraction (****)
13. SONREAL: One long day (****)
14. THEOPHILUS LONDON: Lovers holiday 2 (****)
15. PARIS JONES: January (****)
16. VADO: Sinatra (****)
17. HABIBI: s/t (****)
18. DAG SAVAGE: The warning tape (****)
19. VIDA KILLZ: A year in words: Volume II (*** 1/2)
20. BARAK THE RAPPER/THE MILITIA: Tel Aviv to Joburg (*** 1/2)
21. ALLAN RAYMAN: Indrid cold (*** 1/2)
22. RENT FAIYAZ: Black child (*** 1/2)
23. NOAH23/HORSE HEAD: Delicate genius (*** 1/2)
24. ESTELLE: How Stella got her groove back (*** 1/2)
25. PARIS JONES: February (*** 1/2)
26. K. MICHELLE: Still no fucks given (*** 1/2)
27. WALDO THE FUNK: Toykis remixed (*** 1/2)
28. VIDA KILLZ: Phantom loose leaves (*** 1/2)
29. CORRUPT CULTURE: Prophets move in silence (***)
30. ESBE: Beats.Ku$h.N.Rhymes (***)
31. ALUS: Alustrious (***)
32. ORACLE: The waiting room hour (***)
33. SMALL WUNDAH: Far rocks princess (***)
34. GINO STAX: Animalistic (***)
35. DALLY AUSTON: Westside (***)
36. EMINEM/DJ MAD MIKE: Evmd 2 (***)
37. DYNXMIC: X the EP (***)
38. TREE: The @McTreeG (***)
39. NE-YO: 3 simple rules (***)
40. NAG CHAMPA: Submerged (***)
41. MISTTA PURPLE: Twin (***)
42. PRIVALEDGE: #BorrowDatBeat (** 1/2)
43. JR: Lifexofxaxrebel (** 1/2)
44. NA’EEM: Beautiful music (** 1/2)
45. AHMAAD: Love goes on (** 1/2)
46. XAVIER WULF: Rare wulf (** 1/2)
47. BLACK SMURF: Hustle warfare (** 1/2)
48. ROCKY DIAMONDS: The Marckus Shaw (** 1/2)
49. MSHO: For the fans (**)
50. GABRIEL HODGE: Reloading (**)
51. DOPE DUWANAA: That one night (**)
52. RANO: This is just the beginning (**)
53. JESSICA ROSE: Activated (* 1/2)
54. JESSICA ROSE: Poison kryptonite (* 1/2)

Kein Spotify/Simfy, nein.

Wie schonmal erwähnt: Das sind nicht alles Alben, sondern auch Mixtapes, Compilations und EPs, die ich hier aber zusammenführe. Es wird ja gegen Ende des Jahres eine separate Albenumfrage geben, da entwirre ich das entsprechend. Sollte eigentlich aber auch keine Rolle spielen.

angelasWirkt dann weniger willkürlich

Wie meinen?

Herr RossiSternchen sind immer willkürlich.

Eben. Man muss aber vielleicht auch sehen, dass einige der Releases kaum länger als fünfzehn Minuten sind – und auch manches dabei ist, was auf negative Weise so einfach gestrickt ist, dass man nicht fünfzig Mal nachhören muss, bis man die „I love the money!“ Message kapiert hat. Warum ich die Sterne weglassen soll, bleibt mir aber doch verborgen – ich habe hier schließlich nur das gelistet, wo meine Wertungen relativ stabil sind. Und zu ein bis zwei Dutzend der Nennungen gibt es doch auch schon mal mehr mal weniger viele Zeilen in diversen Threads. Ich verstehe das Problem leider nicht, sorry.