2007 – Erwartungen und Eindrücke

@choco: Aufgrund Deiner Bemerkungen dachte ich, dass Radiohead viel weiter hinten rangieren würden, bin insofern erfreut, dass das Album Dir doch besser gefällt als 9/10 der Alben, die Du dieses Jahr gehört hast!

Das gelegentlich verschmähte Bloc Party-Album liegt ja erfreulicherweise auch weit vorne, ebenso viele anderen Alben, die ich schätze. In den hinteren Rängen gibt es sehr viel, das ich gar nicht kenne, aber was ich kenne, würde ich meistens ähnlich beurteilen.

Was sagst Du denn zu dem Devastations-Album, das schneidet bei Dir ja gar nicht gut ab. „Coal“ gefiel mir sehr gut.

Kai Bargmann@ Chocolate: Gute Güte, was für ein Pensum! Machst Du noch was anderes außer Musikhören?

Erfreulich die Platzierungen von Feist und Laura Veirs, vergleichsweise schwach schneiden für meine Begriffe The National und Findlay Brown ab.

Zu deiner Frage sei zu sagen… selbstverständlich nicht!

The National und Findlay Brown bekommen doch immerhin noch **** Sterne von mir und wenn du dir die Menge der Alben anschaust, liegen beide recht weit vorne. Ich finde, es gibt keinen Grund des Klagens.

Hast du eigentlich mal in das Sharon Jones & The Dap-Kings-Album reingehört? Oder liegt dir Soul gar nicht?

Joshua TreePuh, Herbie nicht in den Top 100, harte Nummer.

Magst du nur Grönemeyer nicht oder deutschsprachige Musik ansich?

MikkoUmfangreiches Pensum, Frau Schokomilch; alle Achtung!

Die Nummer 1 überrascht mich. Ansonsten auf den ersten Blick keine Überraschungen, allerdings etliche Alben, die ich nicht kenne bzw. nicht gehört habe. Und ein paar No-Shows erstaunen dann doch ein wenig. Wilco z.B. oder auch die älteren Herren Young und Springsteen. The Felice Brothers finde ich auch nicht bei Dir. Nicht dass ich bei Dir eine große Affinität zu den Genannten vermuten würde, aber Deine Liste weist eine so große Bandbreite auf, da verwundert es dann schon, dass ausgerechnet ein paar große Namen bzw. Konsensalben fehlen.

Was hättest du gesagt, wenn tatsächlich Arcade Fire meine Nr.1 geworden wäre (das Album hätte es wirklich fast geschafft), wäre es noch überraschender oder besser nachvollziehbarer für dich gewesen?

Wilco hätte von den von dir genannten Künstlern (Wilco, Young, Springsteen und The Felice Brothers) noch am ehesten eine Chance mir jemals gefallen zu können aber auch nur eine sehr geringe.

Betreff der großen Bandbreite meiner Liste… ich bin der Meinung, wenn man die Möglichkeit hat, dann sollte man sich so viel Stilarten anhören wie es nur geht. Ich finde, so bekommt man den besten Überblick über den musikalischen Zeitgeist. Höre ich nur einseitig, sagen wir mal jemand hört nur aktuelle Alben aus dem Bereich der Folkmusik oder nur aktuelle Alben aus dem Bereich des Britpop, so entgeht ihm einfach sehr viel.

nail75@CM: Aufgrund Deiner Bemerkungen dachte ich, dass Radiohead viel weiter hinten rangieren würden, bin insofern erfreut, dass das Album Dir doch besser gefällt als 9/10 der Alben, die Du dieses Jahr gehört hast!

Was sagst Du denn zu dem Devastations-Album, das schneidet bei Dir ja gar nicht gut ab. „Coal“ gefiel mir sehr gut.

Hättest du mal nachgefragt, nail. Tststs. :D

Das Devastations-Album ist mit das langweiligste Album aus 2007, im Vergleich dazu ist Coal ein Feuerwerk der Gefühle, wobei ich Coal auch nur ***1/2 Sterne zuspreche. Solltest du ein Album suchen, bei dem dir spätestens nach dem fünften Song die Augen zufallen, dann kauf dir Yes, U! (Aber nur dann…)

MikkoWilco hätte ich Dir dann aber doch zugetraut, eher jedenfalls als den langweiligen bis weinerlichen Connor Oberst.

Man mag ja jemanden langweilig finden (mir geht es so mit Findley Brown), trotzdem sind auf dem „Cassadaga“ doch eine Menge wunderschöner Songs. Findest du nicht?

MikkoIch muss gestehen, dass ich das nicht wirklich beurteilen kann, da ich das Album nur 1x gehört habe vor vielen Monaten. Damals fand ich es jedenfalls langweilig.

ich habs sogar 2x gehört, es war sehr langweilig!

Langweilig und öde sind die Begriffe die ich mit Cassadaga verbinde. Schlaff und leblos passen allerdings auch. Dieser Quengelgesang von Oberst ging mir unglaublich auf die Nerven.

chocolate milkMagst du nur Grönemeyer nicht oder deutschsprachige Musik ansich?

Grönemeyer ist schon ein harter Brocken, Hut ab vor soviel Schmerzfreiheit. Kann nicht sagen, dass ich deutschsprachige Musik grundsätzlich nicht mag, aber es gibt auch verdammt wenig einigermaßen aktuelle deutsche Musik die ich mag.

Joshua TreeLangweilig und öde sind die Begriffe die ich mit Cassadaga verbinde. Schlaff und leblos passen allerdings auch. Dieser Quengelgesang von Oberst ging mir unglaublich auf die Nerven.

könnte von mir sein :bier:

Nö, sehe ich völlig anders. Wo Richmond Fontaine mit 13 Cities ihren Horizont erweitern, bleibt Oberst stehen und kriegt keinen einzigen anständigen Song zusammen. So ein brilliantes Album wie Post To Wire hat er bis heute nicht veröffentlicht. Verstehe auch nicht was meine Liebe zu Richmond Fontaine mit meiner Abneigung gegenüber Cassadega zu tun hat. Musikalische Parallelen höre ich nicht.

Dafür liegen wir bei Redd Kross ganz dicht beieinander.
Ich mag „I’m wide awake…“ auch gerne, nur ist für mich „Post To Wire“ wesentlich besser. Hat sehr persönliche Gründe, kann ich schlecht erklären.
Für mich klingt Oberst immer so, als würde er versuchen melodiös zu singen, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Vlautin hingegen bemüht sich nicht um Melodien, sondern spielt mit der Betonung und Dehnung. Sehe da keine Parallelen. Aber egal…