Startseite › Foren › Das Radio-Forum › StoneFM › 19.12.09 – "Face the Music" + "Best of 2009"
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Faith No More / Das Schutzenfest ( Faith No More); The very best definitive ultimate greatest Hits Collection, 2009.
Hätte mir jemand vor einem Jahr erklärt, dass es in 2009 eine Faith No More-Reunion geben würde, ich hätte ihn für bekloppt erklärt. Weiß man doch heute, dass sie eigentlich keine Band waren, sondern eine Handvoll Individualisten, die es geschafft haben, wegweisende Alben und geile Konzerte hinzubekommen. Ansonsten konnte man sich eigentlich nicht ausstehen und mochte auch nichts miteinander zu tun haben … Aber im Sommer dieses Jahres tourten sie wieder zusammen und traten auch etliche Male in Deutschland auf … Und dann brachten sie auch noch „The very best definitive ultimate greatest Hits Collection“ heraus, was eigentlich niemand brauchte, da es nun doch diverse „Best of’s“ von ihnen gibt. Aber! Da es sich um ein Doppelalbum handelt, wird die Sache gleich wieder spannend, denn auf der zweiten CD „versammeln sich B-Seiten und Raritäten aus der beinahe gesamten Schaffensperiode der Band, was die Mike-Patton-Zeit angeht. Und mit ‚Sweet Emotion’ und ‚New Improved Song’ sind hier sogar zwei Songs vertreten, an die sonst nur äußerst schwer ranzukommen ist, weil sie sich ursprünglich auf Magazinen beiliegenden CDs befanden.“ (Roman Pitone, Visions 195) Und auch dieser gnadenlos bescheuerte Song „Das Schutzenfest“ findet sich hier. Es ist nicht zu ermitteln, wie dieses Stück entstand – ob beim Versumpfen auf dem Oktoberfest oder dem Abhängen in irgendeinem miefigen deutschen Hotel vor der Glotze beim Genuss des Mutantenstadls …
http://www.visions.de/news/11147/Faith-No-More-Very-very-very-Best-Of
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Say yes, at least say hello.Highlights von Rolling-Stone.deDer wilde, aber romantische Westen: „Der mit dem Wolf tanzt“
Kritik: „Black Mirror“ auf Netflix – alle Episoden im Ranking
Kritik: Prince „The Beautiful Ones“ – Skizzen eines Lebens
George Michael: 5 traurige Songs über den Tod
Viva la revolución? „Tim und die Picaros“ – Hergés Vermächtnis
Lee Child im Interview: „Das FBI hat sich noch nicht bei mir gemeldet“
WerbungR2D2Krefeld rules!:teufel:
:bier:
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... und in den Taschen nur Messer und FusselR2D2Krefeld rules!:teufel:
Genau! Und das wahrscheinlich schrägste Album des letzten Jahres!
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Say yes, at least say hello.Diese kleinen „Kampfhörspiele“ sind echt nicht schlecht.
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Living Well Is The Best Revenge.Rob FlemingDiese kleinen „Kampfhörspiele“ sind echt nicht schlecht.
Vor allem …. kurz und knackig :lach: !
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Say yes, at least say hello.Ringsgwandl / Finanzgenie (G. Ringsgwandl); Untersendling, 2009.
Originär bayrisch geht es weiter, denn auch der Ringsgwandl brachte in diesem Jahr ein neues Album heraus – „Untersendling“ heißt es. Es ist ein sehr schönes, sehr straightes Album, eingespielt mit hervorragenden Musikern, funky, rockig, folkig, auch ein Dylan-Cover ist darauf zu finden (My Backpages) … allerfeinst also. Und natürlich machen Ringsgwandls Texte und seine Interpretation schlichtweg Spaß! Er ist eben ein wunderbarer Kommentator des Zeitgeschehens – bissig mit herrlicher Lakonie, wie das „Finanzgenie“ beweist, und hat dabei einen klaren Blick auf das, was andere nicht sehen, sei es, dass es im Verborgenen steckt oder zu unwichtig erscheint.
http://schallplattenmann.de/a118028-Ringsgwandl-Untersendling.htm
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Say yes, at least say hello.Das hört sich eher nach einer zünftigen Dorfkirmes an, nicht nach Oktoberfest!:lol:
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>Still crazy after all these years<>>>R2D2Das hört sich eher nach einer zünftigen Dorfkirmes an, nicht nach Oktoberfest!:lol:
Wer weiß, in welchem deutschen Kaff sie sich da inspirieren ließen …
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Say yes, at least say hello.Lucy Jordan
Und auch dieser gnadenlos bescheuerte Song „Das Schutzenfest“ findet sich hier.Gnadenlos bescheuert vielleicht…….. aber großartig. :sonne:
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Living Well Is The Best Revenge.WhoMadeWho / Swedish meatballs (T. Barfod, T. Hoffding, J. Kjellberg); Sound of Copenhagen Vol. 2, 2009.
Ich konnte nicht umhin … ich musste sie noch einmal in dieser Sendung unterbringen … WhoMadeWho, diesmal mit ihrem IKEA-Love-Song, wie sie “Swedish Meatballs” selber nennen. Zu finden ist das Fleischklöpschenlied auf der schon eingangs vorgestellten „Sound of Copenhagen Vol. 2“, und natürlich gehören WhoMadeWho auf eine Kompilation, die sich die Kopenhagener Clubmusic zum Inhalt nimmt. Über das gesamte Album wäre zu sagen, dass es zu Dreivierteln einen sehr schicken, abwechslungsreichen Mix bietet, auf der letzten Strecke allerdings einen Hauch Beliebigkeit und Langeweile entwickelt. Und wer sich für die „Swedish Meatballs“ interessiert – es gibt Special Editions von „The Plot“ und auf einer davon findet man diesen Song als Bonustrack. Und ermöglicht mir somit, eine Rezension von „The Plot“ zu verlinken:
http://www.plattentests.de/rezi.php?show=6498
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Say yes, at least say hello.Rob FlemingGnadenlos bescheuert vielleicht…….. aber großartig. :sonne:
:bier: nicht verraten, deshalb habe ich es ja gespielt!
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Say yes, at least say hello.Editors / Eat raw meat = blood drool (Smith, Urbanowicz, Leetch, Lay); In this Light and on this Evening, 2009.
“Dass die Editors für ihr neues Album Keyboards einsetzen würden, hatte man gehört. Aber gleich so viele?“ wundert sich Jörn Schlüter im RS 10/09. Schon wieder Künstler also, die in diesem Jahr eine Neudefinition ihrer Musik vornehmen … Mag das am kommenden Jahrzehntwechsel liegen? Jedenfalls: „Ihr neues Album ‚In this Light and on this Evening’ markiert den Befreiungsschlag, die Neuerfindung der Editors. Lange genug musste sich die vor sechs Jahren in Birmingham gegründete Band, deren Mitglieder heute auf New York und London verteilt leben, der Joy-Division-Epigonie bezichtigen lassen. Das dritte Album wischt all diese Vorwürfe vom Tisch.“ (Walter W. Wacht, Spex 322) Ganz leicht machen es einem die Jungs allerdings nicht. Das Album verlangt nach Aufmerksamkeit. Dann aber – „Keine Sekunde, die man in das Album investiert, ist verschwendet. Wort drauf,“ so Dennis Plauk, Visions 199. Dem mag ich nichts hinzufügen, außer dem Hinweis, dass Jörn Schlüter, der von dem Album nicht so begeistert ist wie die anderen beiden Rezensenten, in „Eat raw meat = blood drool“, was ihr jetzt hört, „wirklich neues Terrain“ entdeckt.
Rolling Stone *** (von 5)
Visions 9 (10/12)http://www.visions.de/platten/15060/editors-in-this-light-and-on-this-evening
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Say yes, at least say hello.Shrinebuilder / The architect (Shrinebuilder); Shrinebuilder, 2009.
Und noch einmal Metal, und noch eine Supergroup. Da sich alle Mitglieder aber in so speziellen Musiksegmenten bewegen, ist es vielleicht denkbar, dass man gar nicht weiß, wie „Super“ das jetzt ist … Scott „Wino“ Weinrich (u.a. St. Vitus), Scott Kelly (u.a. Neurosis), Al Cisneros (u.a. Om) und last but not least Dale Crover von den Melvins fanden sich als Shrinebuilder zusammen, und die Doom-Gemeinde frohlockt. Aber nicht nur! „Mit den Mitteln des Metal lässt die Gruppe den Metal weit hinter sich. Gegenwart und Vergangenheit, ritualistische Musik, Postpunk und Drones verbinden sich zu einem beweglichen Bild. Sie zertrümmern die Traditionen und kleben aus deren Fragmenten ein schönes, schiefes, aber jedenfalls ganz neues Bild zusammen. Shrinebuilder sind so gesehen auch keine Band, sondern ein echtes Ensemble. Sie bereichern den Metal mit einem Kollektivismus, den es in dieser Form bisher nicht gab.“ So euphorisch beschreibt Jens Balzer in der neuen Spex einen Konzertauftritt der Vier im November in New York.
Vision 9 (10/12)
http://powermetal.de/review/review-Shrinebuilder/Shrinebuilder,14780.html
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Say yes, at least say hello.:liebe:
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... und in den Taschen nur Messer und FusselNephew / New Year’s morning (Nephew, N. F. S. Grundtvig); DanmarkDenmark, 2009.
Auch Nephew kann ich mir nicht verkneifen und spiele noch einen Song ihres großen “DanmarkDenmark”-Albums, und der ist so dänisch, wie es überhaupt nur geht. „New Year’s Morning“ ist ein von ihnen vertonter Text von Nikolaj Frederik Severin Grundtvig, der der dänischen Staatskirche im 19. Jahrhundert ihr eigenes Profil gab und die erste Volkshochschule der Welt gründete. Ich verlinke auch wieder das Künstlervideo, denn Nephew überließen alle Songs des Albums Künstlern, die dann zum Teil sehr frei mit der Vorlage umgingen. Der dänische Comickünstler Snarf thematisiert den Afghanistan-Einsatz der dänischen Truppen – Gefallene wurden in ihren blauen Armeeschlafsäcken zurück ins Heimatland gebracht.
http://www.youtube.com/watch?v=e5INtc_4qrA
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Say yes, at least say hello. -
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