Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 17.08.2014
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AutorBeiträge
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Tolle Sendung mit ein paar neuen Entdeckungen. Ich habe „Manic Monday“ bisher immer unter 1986 geführt, somit rangiert sie nun auf #13.
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WerbungWildTiger“Running Up That Hill“ ihre beste DJ? (bei mir „Wuthering Heights“).
Bei mir auch.
KinKJep. Ich habe bisher leider nur ihre 1987er Single „At First Sight“ – auch großartig!
Oh ja!
WildTigerYeah „Secret Agent Girl“.
Edit: „Some Foreign Shore“ für mich trotzdem besser.Ganz knappe Angelegenheit für mich, aber Deine Präferenz war auch die von „Smash Hits“.
SantanderDas irritiert mich jetzt, denn nach meiner Erinnerung war „Castles in the Air“ damals die (schöne) Nummer 1 des Jahres-Countdowns (in „Kicks on 45“). Täusche ich mich da, Wolfgang? Oder hat sich wirklich so viel verändert in diesen Jahren?
Nein, Du täuschst Dich nicht. „Castles“ war dann im Januar die #3 (s. oben), hat aber tatsächlich ein wenig verloren (im Gegensatz zu „The Colour Field“), zum einen der allzu schönfärbenden Gitarre wegen, zum anderen, weil sich das Castagnetten-Flair mit der Zeit doch etwas abnutzt. Freilich immer noch * * * * 1/2.
WildTigerDJ, ich habe die beiden gespielten 45s von CHRIS ISAAK auch, aber waren das in den Staaten nicht „nur“ Promos? Danke für Aufklärung.
Nein, reguläre Singles samt Pic-Sleeves. Man versuchte damals auf Teufel komm raus, Isaak ins Radio zu hieven. Das klappte ja dann erst mit „Wicked Game“.
WildTigerRANDY TRAVIS – Klasse! DJ, hast Du auch „Reasons I Cheat“? Wenn ja, welche Platzierung ungefähr. Schätze sie auch sehr.
Ich natürlich auch: Top100.
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Hat and beardWolfgang, könntest Du mit einer Top10 oder Top20 Deiner liebsten R.E.M.-Singles dienen, gern auch mit Sternen? Cheers!
Könnte ich, würde gegenwärtig aber lieber darauf verzichten, da noch einige Faves-Countdowns anstehen mit R.E.M.-45s. Es sei denn, Du bestehst darauf.
atomTolle Sendung mit ein paar neuen Entdeckungen. Ich habe „Manic Monday“ bisher immer unter 1986 geführt, somit rangiert sie nun auf #13.
Ich hatte „Monday“ auch lange Jahre unter ’86 geführt, doch sie erschien in den USA bereits vor Weihnachten, im UK in der ersten Januarwoche.
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WildTigerDanke DJ für Deine Mühe und diesen starken Countdown – fuckin‘ brilliant.
Vergibst Du bitte noch die Sterne? – Danke.
1. – 8. * * * * *
9. – 36. * * * * 1/2
37. – ca. 140. * * * *--
Waterloo SunsetDanke, DJ, für diese schöne Erinnerung.
Es war damals schon klar, dass The Smiths fantastisch sind, Ihre Bedeutung wird einem erst jetzt, Jahrzehnte später, bewusst. Ihr Niveau: Unbeschreiblich. Ein Beispiel: 1984 als A-Seite ‚William, it was really nothing‘, auf der B-Seite ‚How soon is now‘ und ‚Please, please, please let me get what I want‘. Besser geht es nicht. Ärgert mich im Nachhinein nur, dass jetzt alle Leute aus dieser Zeit bhaupten, sie seinen „immer schon“ Fans gewesen. Meine Wahrnehmung war eine andere. Klar, sie hatten von Anfang an eine spürbare Anhängerschar, aber der großen Mehrheit blieben sie verschlossen. Erst mit ‚Panic‘ änderte sich dies.
@DJ: Randy Travis und The Replacements hattest Du bei ‚Kicks‘ in der 86er-Liste drin, Mick Jagger war mit ‚Hard Woman‘ 1985 noch in der Top 10, taucht jetzt aber gar nicht mehr auf. Was ist die Ursache für diese „Degradierung“ Letzteren? Auch ‚She was hot‘ ist ja, damals Single des Jahres 1984, schon etwas abgerutscht (und tauchte in Deiner Top 100 der Stones-Songs nicht auf). Demgegenüber scheinen The Jesus & Mary Chain und die Pogues retrospektiv in Deiner Wertschätzung etwas gestiegen zu sein.
Alles in allem: Die 80er gelten gemeinhin ja als verlorenes Jahrzehnt. Ganz so furchtbar war es dann doch nicht, möchte man jetzt sagen. Zumindest in der ersten Hälfte. Erst danach folgten die „dunklen Jahre“.
Deinen richtigen Anmerkungen zum Standing der Smiths ist hinzuzufügen: der Abstand zwischen der Rezeption im UK und jener in der deutschen Diaspora war enorm. Im UK vergöttert, in der BRD kaum wahrgenommen. Was nicht zuletzt am medialen Gefälle lag, es gab bei uns ja keine nennenswerte Musikpresse. Wichtiger noch für diese Dichotomie war freilich die „ganzheitliche“ Wahrnehmung von Pop in Britannien, während bei uns die Texte wie sonst auch nur beim relativ kleinen Kreis der Eingeweihten eine mitentscheidende Rolle spielten. Ein Unterschied ums Ganze.
Zu Deinen Fragen: „Hard Woman“ erschien, obwohl als 3. Single von „She’s The Boss“ geplant, dann doch nicht im UK. Jagger war darüber nicht erfreut, aber CBS argumentierte, die alternative Rock-Version hätte selbst im Erfolgsfall kaum einen Promo-Effekt für das Album, weil dort ja die orchestrierte Balladen-Fassung zum Zuge kam. So erschien die Version mit Jeff Beck zwar in Kontinental-Europa als Single, nicht aber im UK. Keine Degradierung also meinerseits, sondern bloß kein domestic release. Und „She Was Hot“ ist eigentlich kaum „abgerutscht“ (s. Countdown ’84), immer noch * * * * * und nur deshalb nicht in besagter Top100-Liste meiner Fave Stones-Tracks, weil es für mich halt mindestens hundert bessere gibt.
Und was die „dunklen Jahre“ betrifft: die brachen ja nicht plötzlich herein, sondern mählich, allerdings schon damals durchaus spürbar. In Zahlen ausgedrückt: Legte ich mir 1984 noch rund 300 Singles zu, waren es 1993 gerade noch 100, wobei die Abnahme in diesen 10 Jahren kontinuierlich verlief. Erst ab 1994 ging es qualitativ wie quantitativ wieder aufwärts mit 45s.
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Bei der Wahrnehmung von und Berichterstattung über die SMITHS im UK reizt mich der Vergleich zu den REDSKINS, die damals medial ähnlich präsent waren (ich erinnere mich, im September 85 zwei Musik-Zeitschriften mit beiliegenden EPs gekauft zu haben, auf denen die Band vertreten war), mittlerweile aber nahezu völlig vergessen sind:
Man kann rätseln, ob es nur daran liegt, dass sie nur ein Album veröffentlicht haben und im Anshluß auch keine Solo-Karriere stattgefunden hat, oder ob nicht auch die veränderten politischen Verhältnisse es nicht opportun erschienen ließen, zu sagen, dass man eine Band schätzt, die sich als trotzkistisch bezeichnet hat.Anyway: Ihre beiden Veröffentlichungen aus 1985, „Bring it down (this insane thing)“ und „Kick over the statues!“, halte ich – auch und gerade mit dem Abstand von fast dreißig Jahren – immer noch für herausragend, „Bring it down“ gehört m. E. in die Top 10 des Jahres.
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Ich kenne tatsächlich 30 der 32 gespielten Singles. Ich besitze sogar einen größeren Teil davon. Nicht bekannt waren The Coward Brothers und Randy Travis, was Dich sicher nicht erstaunt, Wolfgang.
Mein Ranking wird bestimmt etwas anders sein, und z.B. The Dentists werden sicher in den Top 10 auftauchen. The Backdoor Men, The Nomads, The Direct Hits, The Cramps und The Loft werden wohl in den Top 20 sein. Genauer kann ich das noch nicht sagen. Bis zu meiner Liste wird noch einige Zeit vergehen. Ich mache chronologisch weiter.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!SoulcialismBei der Wahrnehmung von und Berichterstattung über die SMITHS im UK reizt mich der Vergleich zu den REDSKINS, die damals medial ähnlich präsent waren (ich erinnere mich, im September 85 zwei Musik-Zeitschriften mit beiliegenden EPs gekauft zu haben, auf denen die Band vertreten war), mittlerweile aber nahezu völlig vergessen sind:
Man kann rätseln, ob es nur daran liegt, dass sie nur ein Album veröffentlicht haben und im Anshluß auch keine Solo-Karriere stattgefunden hat, oder ob nicht auch die veränderten politischen Verhältnisse es nicht opportun erschienen ließen, zu sagen, dass man eine Band schätzt, die sich als trotzkistisch bezeichnet hat.Anyway: Ihre beiden Veröffentlichungen aus 1985, „Bring it down (this insane thing)“ und „Kick over the statues!“, halte ich – auch und gerade mit dem Abstand von fast dreißig Jahren – immer noch für herausragend, „Bring it down“ gehört m. E. in die Top 10 des Jahres.
In die Top100 schon, wobei der Brass-Funk von „Bring It Down“ nicht so gut gealtert ist. Das klingt doch ein wenig anämisch, meine ich. Richtig ist: Die Redskins wurden von Decca durchaus gepusht, ohne durchschlagenden Erfolg freilich. Über die politischen Konnotationen im Band/Label-Verhältnis weiß ich nichts genaueres. Würde mich jedoch nicht wundern, wenn es da erhebliche Spannungen gegeben hätte. Ist Dir bekannt, ob es die Single auch als einfache 7″ gab? Meine ist eine doppelte mit Foldout-Sleeve, die Bonus-7″ „recorded live in Manchester“.
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Wolfgang DoebelingKönnte ich, würde gegenwärtig aber lieber darauf verzichten, da noch einige Faves-Countdowns anstehen mit R.E.M.-45s. Es sei denn, Du bestehst darauf.
Mich würde ein Ranking auch brennend interessieren, schon weil diese Frage zu Hang The DJ-Zeiten leider nie gestellt wurde.
Dem Rolling Stone konnte ich nur entnehmen, dass „Man On The Moon“ und „Drive“ wohl Deine beiden liebsten Singles aus 1992 waren. R.E.M.-Singles-Reviews oder -Rankings von Dir hat es im Stone nie gegeben, soweit ich weiß, auch nicht im 16-Seiten-Special aus 2003, obwohl das bei solchen Features nicht unüblich war (T.Rex, Ramones, Oasis etc.).
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Wolfgang DoebelingKönnte ich, würde gegenwärtig aber lieber darauf verzichten, da noch einige Faves-Countdowns anstehen mit R.E.M.-45s.
Dann warte ich, kein Problem.
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God told me to do it.Ragged GloryMich würde ein Ranking auch brennend interessieren, schon weil diese Frage zu Hang The DJ-Zeiten leider nie gestellt wurde..
Hat and beardDann warte ich, kein Problem.
Danke für Euer Verständnis. Werde das gerne nachholen, sobald die relevanten Singles-Countdowns unter Dach und Fach sind. Die letzte begeisternde R.E.M.- 45 war „What’s The Frequency, Kenneth?“, bis dahin dauert es ja nicht mehr lange.
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Wolfgang DoebelingWerde das gerne nachholen, sobald die relevanten Singles-Countdowns unter Dach und Fach sind.
Sehr schön, bin gespannt.
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God told me to do it.Wolfgang DoebelingIn die Top100 schon, wobei der Brass-Funk von „Bring It Down“ nicht so gut gealtert ist. Das klingt doch ein wenig anämisch, meine ich.
Na, ich würde da statt „anämisch“ eher „dramatisch“ sagen :roll: – einer der seltenen Fälle, wo ich den langsameren Song gegenüber dem schnelleren („Kick over the statues“) bevorzuge, gerade aufgrund der etwas komplizierteren Song-Struktur.
Wolfgang Doebeling Ist Dir bekannt, ob es die Single auch als einfache 7″ gab?
Ja, wie auch als als 12″. Auch das wäre interessant zu wissen, welchen Einfluß die Band auf die Veröffentlichungspolitik hatte: Teilweise sind zusätzlich zur 7″-Version noch 10″- und 12″-Versionen erschienen – eine ziemlich ärgerliche Geldschneiderei.
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Soulcialism…eine ziemlich ärgerliche Geldschneiderei.
Trotzkisten, pah!
Danke für die Information. Hast Du Dir denn mehr als eine Version zugelegt? Und handelt es sich bei den 10″- bzw. 12″-Versionen um differente Fassungen (extended)?
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Keine Extended Versions, sondern teilweise zusätzliche Songs oder Agitprop-Material, teilweise völlig identische Veröffentlichungen („It can be done“) – wie gesagt: Ärgerlich respektiv überflüssig.
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