11.10.2009

Ansicht von 13 Beiträgen - 121 bis 133 (von insgesamt 133)
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  • #7322167  | PERMALINK

    roseblood

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    Beiträge: 7,089

    Da hat sich das Nachhören gelohnt. Sehr schöne und interessante Sendung. Besonders „Wild Horses“ hat mit sehr gefallen. Diese recht muntere und flotte Countrybegleitung zu der Moll-Stimmung harmonierte unerwartet großartig.

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    #7322169  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

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    Wolfgang DoebelingAls ob es von „Blowin‘ In The Wind“ nicht mehr Coverversionen gäbe als von allen Bobsongs der letzten 40 Jahre zusammengenommen. Ist doch klar, daß die Klassiker öfter gecovert werden als spätere Songs. Und daß in den Sixties zeitnah zum Orginal gecovert wurde, gerade bei Stones-Songs, ist auch kein Mysterium: man glaubte, damit Hits landen zu können. Da die Stones etwa von „Aftermath“ und „Between The Buttons“ keinen Track als Single veröffentlichten, stürzten sich natürlich etliche Acts auf diese Songs und hauten ihre Versionen so schnell wie möglich raus. Die gestern gespielten sind davon nur ein paar der für mich herausragenden.

    Die These bzgl. Aftermath und Buttons leuchtet ein. Es waren ja genügend gute Songs auf den Platten, die für Singles getaugt hätten.
    Bzgl. Bob stimmt deine These natürlich nicht. Knockin‘ On Heavens Door allein dürfte schon gegenhalten können. Ansonsten aber geht es schon in diese Richtung. Woran liegt es? Wurde die Aufnahme als solche mehr und mehr ein Gesamtkunstwerk aus Song, Arrangement, Vortrag etc.?

    Habe heute die Judith von J.Collins (mit Salt Of The Earth) gekauft, um die ich immer einen Bogen gemacht hatte. Eine schöne Platte, hätte ich nicht gedacht, mit u.a. einer schönen Version City Of New Orleans und einer herausragenden von Send In The Clowns.
    Die Hartford-LP ist auch schon auf dem Weg zu mir.
    Del Shannon und Love Affair dürften die zu kaufenden Singles sein.
    Und die Groovies?! Ja, ich schaue mich jetzt mal etwas ernsthafter nach ihnen um.

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    #7322171  | PERMALINK

    tops
    This charming man

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 3,597

    otisDie These bzgl. Aftermath und Buttons leuchtet ein. Es waren ja genügend gute Songs auf den Platten, die für Singles getaugt hätten.
    Bzgl. Bob stimmt deine These natürlich nicht. Knockin‘ On Heavens Door allein dürfte schon gegenhalten können. Ansonsten aber geht es schon in diese Richtung. Woran liegt es? Wurde die Aufnahme als solche mehr und mehr ein Gesamtkunstwerk aus Song, Arrangement, Vortrag etc.?

    Von „Door“ gibt es wohl knapp 100, von „Wind“ fast dreimal so viele Versionen. Mal abgesehen davon, daß „Wild Horses“ ähnlich oft gecovert wurde wie „Door“. Interessant immerhin, daß es deutlich mehr Dylan-Covers gibt als Stones-Covers. Die letzte einigermaßen gründliche Recherche darüber lag einem lesenswerten Bericht in „Discoveries“ zugrunde, der allerdings auch schon acht Jahre alt ist. Damals fand man gut 3300 Versionen von Dylan-Songs, 3600 von L/McC-Songs und 1500 von J/R-Songs. Inzwischen dürften sich diese Zahlen um jeweils 10% erhöht haben, mindestens. An erster Stelle in dieser Aufstellung stand übrigens Chuck Berry mit ca. 3900 Cover-Versionen, davon wiederum ja einige (gar nicht mal üble) von den Beatles und Stones. Tja.

    --

    #7322173  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Da ist einiges mehr, tops, wie man hier sehen kann.
    5870 Coverversionen sind dort gelistet.
    Die Top 10:
    1. Blowin‘ In The Wind 375 versions
    2. Don’t Think Twice, It’s All Right 217
    3. I Shall Be Released 181
    4. Mr. Tambourine Man 176
    5. Like A Rolling Stone 172
    6. Knockin‘ On Heaven’s Door 150
    7. All Along The Watchtower 144
    8. It’s All Over Now, Baby Blue 133
    9. I’ll Be Your Baby Tonight 121
    10. Quinn The Eskimo (The Mighty Quinn) 118

    --

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    #7322175  | PERMALINK

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    This charming man

    Registriert seit: 04.05.2003

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    Na ja, zieh‘ die „parodies“, „spoofs“ und „songs mentioning Bob Dylan“ ab, dann kommt’s doch ungefähr hin. Aber schau‘ Dir die Top10 an: sixties only (+ „Door“). Qed.

    --

    #7322177  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,824

    Sehr feine Sendung.
    Eine meiner Lieblingscoverversionen der Rolling Stones ist übrigens „Satisfaction“ von Jonathan King.

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #7322179  | PERMALINK

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    This charming man

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 3,597

    Bubblerock? You must be kidding.

    --

    #7322181  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,824

    Dachte mir schon, dass dir das nicht gefällt. Ich mag’s als Novelty Record ganz gern, ernst nehmen kann man das natürlich nicht, wie so vieles von Jonathan King.

    --

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    #7322183  | PERMALINK

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    This charming man

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 3,597

    Sagen wir mal so: von den rund 250 existierenden „Satisfaction“-Versionen kenne ich allenfalls die Hälfte. Und von diesen ziehe ich mindestens 100 der Bubblerock-Verunglimpfung vor. Kings Verständnis von Pop ist so ziemlich das abgeschmackteste, billigste und banalste, das man sich vorstellen kann. Der machte montags „Satisfaction“, dienstags „Una Paloma Blanca“ und mittwochs „The Sun Has Got His Hat On“. Donnerstags schimpfte er auf Langhaarige und die Lauten, freitags erklärte er Clive Dunn zum Genie, samstags machte er sich übelst über Bowie lustig und sonntags betete er sein Credo herunter: Pop ist, was verkauft. Der Mann ist ein Opportunist, ein schamloser. Sein „Everyone’s Gone To The Moon“ ist nichtsdestotrotz brillant, aber das war Jahre davor. Apropos: hast Du ein besonderes Faible für Novelty Records?

    --

    #7322185  | PERMALINK

    hotblack-desiato

    Registriert seit: 11.11.2008

    Beiträge: 8,595

    otisDa ist einiges mehr, tops, wie man hier sehen kann.
    5870 Coverversionen sind dort gelistet.
    Die Top 10:
    1. Blowin‘ In The Wind 375 versions
    2. Don’t Think Twice, It’s All Right 217
    3. I Shall Be Released 181
    4. Mr. Tambourine Man 176
    5. Like A Rolling Stone 172
    6. Knockin‘ On Heaven’s Door 150
    7. All Along The Watchtower 144
    8. It’s All Over Now, Baby Blue 133
    9. I’ll Be Your Baby Tonight 121
    10. Quinn The Eskimo (The Mighty Quinn) 118

    Mit wievielen Versionen kann denn Pauls „Yesterday“ dagegenhalten?

    --

    ~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~
    #7322187  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,583

    Hotblack DesiatoMit wievielen Versionen kann denn Pauls „Yesterday“ dagegenhalten?

    Über 1600.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #7322189  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,824

    tops, ein Faible wurde ich es nicht nennen, einige finde ich recht gelungen, andere entlocken mir ein Lächeln und wiederum einige finde ich auch missglückt und gänzlich unwitzig.

    Die Bubblerock-Version hörte ich in den 70ern und hatte sie auf meinem Tonbandgerät, ohne zu wissen von wem diese Version ist. Damals dachte ich, das wäre eine Folkrock-Gruppe… Erst vor ein paar Jahren habe ich durch Zufall herausgefunden, von wem sie ist. Jonathan King sehe ich aber ähnlich wie du, ich finde ihn geradezu obskur und auch nicht unbedingt sympathisch. Ich mag aber einiges von ihm wirklich ganz gern, natürlich „Everyone’s Gone To The Moon“, ich habe damals tagelang am Radio gehangen, nur um es einmal wiederzuhören, da die Single schwer zu beschaffen war, weil ich den Interpretennamen nicht richtig verstanden hatte. Die Damen im Schallplattengeschäft wussten überhaupt nicht, was ich wollte. Ich mag auch seine Version von „Let it all hang out“ und „Johnny Reggae“.

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #7322191  | PERMALINK

    tops
    This charming man

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 3,597

    Verständlich. Kleine Pop-Trivialitäten, nicht ohne Charme. Freilich war King auch für etliche musikalische Verbrechen verantwortlich, die nicht verjähren: Shag, Sakkarin, Smurps, etc.
    Schlimmer waren die kulturbedrohenden Aktivitäten dieses ja nicht ohnmächtigen Banausen. Leider trug er als Berater, Kommentator und später als bestallter Funktionsträger nicht unwesentlich zu fatalen Entwicklungen bei, etwa bei der Frequenz-Vergabe an Radiostationen oder bei der Meinungsmache in Bezug auf bestehende Radio-Angebote. King war der erklärte Anti-Peel, er haßte alles, was nicht middle of the road war. Eine Zeit lang gab man ihm den Eurovision Song Contest als Spielwiese. Dort fühlte er sich wohl und konnte keinen Schaden anrichten, weil das Niveau ja unbedingt unterste Schublade zu sein hatte. Sein Miljöh.
    Zugute halten muss man ihm allerdings, daß er stets eine klare Sprache sprach, polemisch, aber durchaus unterhaltsam pointiert. Kein Leisetreter, immerhin.

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