07.03.2010

Wolfgang Doebeling
Völlig verwerfen mußt Du Deine Theorie nicht, denn immerhin ist für das Verständnis der Platten beider Künstlerinnen ein Mindestmaß an Interesse, Aufmerksamkeit und musikalischer Intelligenz vonnöten, das aufzubringen nicht jedem gegeben ist. Ob man sie schließlich mag, ist eher sekundär.

Würdest Du ebenso argumentieren, wenn dougsahm gesagt hätte, daß Scott Walker Fans empfänglicher für Antony oder Rufus Wainwright wären?

@ weilstein

Es besteht kein Grund, unappetliche Vergleiche zu ziehen. Lies meinen letzten von Dir zitierten Satz, das deckt Dein Nicht-Gefallen ab. Wogegen ich mich lediglich aussprach, ist das Ernstnehmen der üblichen Verdächtigen, deren niedriger, allenfalls zweistelliger musikalischer IQ es ihnen nicht erlaubt, etwas komplexere Ton- und Wortfolgen zu verarbeiten, und die deshalb so hilflos wie gehässig auf alles verbal einprügeln („Kunstkacke!“), was sie nicht kapieren. Das lief so bei „Third“, davor bei „The Drift“ und, wenn ich mich recht entsinne, auch schon bei „Ys“. Ein verräterisches Verhaltensmuster, das Dir fremd ist. Du mußt Dich also nicht angesprochen fühlen. Im übrigen: natürlich besteht bei Newsom eine gewisse Nähe zu Mitchell. Das Geschluchz von Antony Wainwright dagegen hat so garnichts göttliches.

@ E.Leonard

Auch Dir eine schöne Woche! Zum Monierten: Mazzy Star liefen schon öfter in „Roots“, Hope mag ich ohnehin. Gegen Sophie Hunger habe ich auch nichts einzuwenden, außer daß ich sie recht fad finde. Besser als Sophie Zelmani, aber eben, nun ja, wenig anregend. Es freut mich aber, daß Du gern zuhörst und bereit bist, Dich auf einen langen Winter einzustellen. Zieh‘ Dich warm an.

Wolfgang Doebeling

@ Jay

Du willst die Playlists künftiger Sendungen? Nice try.

Mitnichten. Ich wollte meine Frage nur so verstanden wissen, ob es bis dato (sprich: zum Zeitpunkt deiner Aufzeichnung) keinen erwähnenswerten Output mit Männergesang gab. Falls ja und du dir Entsprechendes für kommende Neuheiten-Sendungen aufhebst (worauf deine Antwort ja indirekt hindeutet), fine by me.

Wolfgang Doebeling@ weilstein

Es besteht kein Grund, unappetliche Vergleiche zu ziehen. Lies meinen letzten von Dir zitierten Satz, das deckt Dein Nicht-Gefallen ab. Wogegen ich mich lediglich aussprach, ist das Ernstnehmen der üblichen Verdächtigen, deren niedriger, allenfalls zweistelliger musikalischer IQ es ihnen nicht erlaubt, etwas komplexere Ton- und Wortfolgen zu verarbeiten, und die deshalb so hilflos wie gehässig auf alles verbal einprügeln („Kunstkacke!“), was sie nicht kapieren. Das lief so bei „Third“, davor bei „The Drift“ und, wenn ich mich recht entsinne, auch schon bei „Ys“. Ein verräterisches Verhaltensmuster, das Dir fremd ist. Du mußt Dich also nicht angesprochen fühlen. Im übrigen: natürlich besteht bei Newsom eine gewisse Nähe zu Mitchell. Das Geschluchz von Antony Wainwright dagegen hat so garnichts göttliches.

Okay, verstehe. Aber „ein Mindestmaß an Interesse, Aufmerksamkeit und musikalischer Intelligenz“ ist doch für so ziemlich jede Musik nötig, deren Aktualität man selbst nicht miterlebt hat. Der durchschnittliche Chartshörer ist ja schon mit Popmusik vergangener Dekaden überfordert, komplexe Ton- und Wortfolgen sind da überhaupt nicht nötig.

CrazyBird@KinK: Hast Recht. Erster Teil der Frage würde mich dennoch interessieren.

Mich ebenso. Die 7“ ist für mich bisher eines der Highlights des Jahres!

@ CrazyBird & KinK

Yep, „Found Love In A Graveyard“ ist fabelhaft.

@ weilstein

Gewiss, aber je komplexer, desto überforderter.