Startseite › Foren › Das Radio-Forum › StoneFM › 05.03.2015 My Life 42 | Raw Air 84 | gypsy goes jazz 9
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AutorBeiträge
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DemonWer das Cover gestaltet hat, gehört geteert und gefedert!
Warum?
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WerbungDemonOk, jetzt wundere ich mich nicht mehr, warum die „alten“ Stücke meist so kurz sind.
Beim üblichen 10″-Schellack-Format war halt nach etwas über 3 Minuten Schluss. Aber wie Du oben schon sagtest: verblüffend, was die damals in so kurze Zeit reinzupacken in der Lage waren. Diese Konzentration und Dichte wurde später nur noch selten erreicht – natürlich wurde sie auch gar nicht mehr angepeilt, ausser in Ausnahmefällen. Sonny Rollins machte seine ersten Aufnahmen zwar noch gegen Ende der Drei-Minuten-Ära, aber weder er noch Coltrane wären in diesem Format denkbar … und was mich bei den manchmal rohen, langen Jams der letzten Sendung eben auch so fasziniert, gerade bei „The Hunt“ (das Dir glaub ich etwas zuviel war?), ist es, die Leute, die man sonst nur aus diesen kurzen Tracks kennt auch mal lange solieren zu hören, wie sie das im Konzert natürlich schon damals taten (nicht beim Tanztee, aber im After Hours Club alleweil).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaBillie Holiday with Eddie Heywood and His Orchestra
16. All of Me (S. Simons–G. Marks) (take 3) 3:59Billie Holiday (voc), Shad Collins (t), Leslie Johnakins, Eddie Barefield (as), Lester Young (ts), Eddie Heywood (p), John Collins (g), Ted Sturgis (b), Kenny Clarke (d)
779 Seventh Avenue, New York, 21. März 1941 (OKeh)
von: Lady Day – The Complete Billie Holiday on Columbia 1933–1944 (10 CD, Sony, 2001)Dieser überlange Take erschien erst in den Siebzigerjahren – Columbia verwendete zum Glück 12″-Laquers als Speichermedium im Studio – für das gängige 10″-Format war der Take mit dem grandiosen Young-Solo zu lang und blieb damals im Kasten. Den Auftakt macht Eddie Heywood mit einem typischen Intro, dann folgt direkt Billie Holiday – als Leaderin jetzt an prominenter Stelle. Young steigt schon über ihre letzte, verklingende Phrase ein und setzt zu einem Solo an, das wahrlich von einem anderen Stern scheint. Der Ton, die Phrasierung … Heywood lässt sich hörbar inspirieren und spielt ein gutes Intermezzo, bevor Young wieder übernimmt. Holiday beendet dann das Stück. Die gestopfte Trompete stammt von Shad Collins, der in den späten Dreissigern auch in der Band Basies sass.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbasandmanWarum?
Schau‘ mal die Finger an! :zitter: Vom Praktikanten hineinretuschiert?
Willkommen, übrigens! :wave:
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Software ist die ultimative Bürokratie.sandmanWarum?
Weil es abrundtief hässlich ist … gilt auch für die GRP/Commodore- und Keynote-CDs.
DemonSchau‘ mal die Finger an! :zitter:
Das sind Würste, keine Finger! Eine nette Geste für die heute anwesenden Bayern :bier:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDemonWer das Cover gestaltet hat, gehört geteert und gefedert!
Allerdings…
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.oh, vergessen ..
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out of the blueLester Young and His Band
17. On the Sunny Side of the Street (Jimmy McHugh–Dorothy Fields) 2:58Shorty McConnell (t), Lester Young (ts), Argonne Thornton (Sadik Hakim) (p), Fred Lacey (g), Ted Briscoe (b), Lyndell Marshall (d)
Chicago, Oktober 1946 (Aladdin)
von: The Complete Aladdin Recordings of Lester Young (2 CD, Blue Note/Capitol, 1995)Zum Abschluss nun noch drei etwas spätere Aufnahmen – sie entstanden nach den traumatischen Erlebnissen Youngs in der Army, aus der er nach einigen Monaten Arrest unehrenhaft entlassen worden war. Langsam und sexy ist Youngs Version von „On the Sunny Side of the Street“, einem Stück, das auch Louis Armstrong oder Illinois Jacquet sehr mochten.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaLady Day – wunderschön :liebe:
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Voltaire: „Wer Menschen dazu bringen kann, Absurditäten zu glauben, kann sie dazu bringen, Gräueltaten zu begehen“ Mark Twain: “Eine Lüge kann den halben Erdball umrunden, während sich die Wahrheit noch die Schuhe zubindet”DemonSchau‘ mal die Finger an! :zitter: Vom Praktikanten hineinretuschiert?
Ja, und die Typo die in den Kopf reinwächst…
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,433
gypsy tail wind
Kansas City Seven
14. After Theatre Jump (Dickie Wells) 4:43Buck Clayton (t), Dickie Wells (tb), Lester Young (ts), Count Basie (p), Freddie Green (g), Rodney Richardson (b), Jo Jones (d)
New York, 22. März 1944 (Keynote)
von: The Essential Keynote Collection 1: The Complete Lester Young (CD, Nippon Phonogram, 1987)Feine Trackauswahl gypsy :bier: – und dieser Track ist exzellent :wow: !!
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Lester Young and His Band
18. Sunday (Miller–Krueger–Conn–Styne) 2:22Shorty McConnell (t), Lester Young (ts), Argonne Thornton (Sadik Hakim) (p), Fred Lacey (g), Ted Briscoe (b), Roy Haynes (d)
Chicago, Oktober 1946 (Aladdin)
von: The Complete Aladdin Recordings of Lester Young (2 CD, Blue Note/Capitol, 1995)Wir hören Young nochmal von derselben Session, mit seiner regulären Tourband jener Zeit. Trompeter Shorty McConnell hatte zuvor in den Big Bands von Earl Hines und Billy Eckstine gespielt, Argonne Thornton (aka Sadik Hakim) war 1944 aus Minnesota nach New York gekommen und hatte 15 Monate mit Ben Webster gespielt, bevor er zu Young stiess. Er „glänzt“ hier nach McConnells etwas spitzem aber hübschem Solo mit einem typischen rasenden Solo – in Ethan Iversons Worten: „maniacal high bebop with only about 65% of the right notes“. Doch manchmal ist das genau das richtige, und Young scheint diese Pianisten gemocht zu haben, er nahm auch mit Joe Albany, Dodo Marmarosa und Gene DiNovi auf. Rodney Richardson hörten wir ja bereits, Fred Lacey und Lyndell Marshall sind unbekannt, aber sie machen ihre Sache ordentlich.
„Sunday“ war gemäss Harry Edison – den Übernamen „Sweets“ erhielt er natürlich von Young – das Lieblingsstück von Young: „It was his favorite because the changes flowed so smoothly throughout the tune. He really loved to play that tune. I could tell by his body movement and his facial expression as he recorded and played it“ (Edison bezieht sich wohl auf die gemeinsame Verve-Session vom Sommer 1957).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind
Billie Holiday with Eddie Heywood and His Orchestra
16. All of Me (S. Simons–G. Marks) (take 3) 3:59Die Virtuosität des Gesangs hat mich total weggehauen! Mir ist bewusst geworden, dass solcher Gesang ja eine Rolle spielt wie jedes andere – instrumentale – Solo im Stück.
Ok, bei den Experten habe ich mich jetzt sicher als Depp geoutet, aber Flurin’s Sendungen sind ja wohl auch bewusst darauf angelegt, dass nicht Jazz-kundige Hörer hier was lernen können.
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Software ist die ultimative Bürokratie.Lester Young and His Band
19. These Foolish Things (Morrell–Strachey–Link) 3:08Vic Dickenson (tb), Lester Young (ts), Dodo Marmarosa (p), Red Callender (b), Henry Tucker (d)
Los Angeles, Dezember 1945 (Aladdin)
Produziert von Norman Granz
von: The Complete Aladdin Recordings of Lester Young (2 CD, Blue Note/Capitol, 1995)Zum Abschluss noch ein Lieblingsstandard von Young, „These Foolish Things (Remind Me of You)“. Nach einem kurzen Intro von Marmarosa setzt Young ein – und entwickelt seine ganz eigene Linie, noch ausgeprägter als wir es vorhin in „Just You, Just Me“ hörten. Dann spielt er mit seinem neuen, etwas schwereren Ton ein Balladensolo allererster Güte.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaFlurin, erscheinen die O-Töne nachher auch in Deiner Playliste?
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