04.07.2007 Queens of the Stone Age Berlin

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    paradise

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    QUEENS OF THE STONE AGE waren gestern in der Berliner Columbiahalle zu Gast und stellten dabei wieder eindrucksvoll ihre Livequalitäten unter Beweis.

    Kürzlich haben QUEENS OF THE STONE AGE ihr bereits fünftes Studioalbum namens ERA VULGARIS auf den Markt gebracht und setzten dabei sehr auf das Experimentelle. Auch die Bühnenbesetzung hat sich im Vergleich zum Vorgängeralbum geändert. Nachdem bei der letzten Tour noch Natasha Schneider das Keyboard und der ruhige Alain Johannes den Bass bedienten, stehen nun Dean Fertita am Keyboard und Michael Shuman am Bass bereit. Dabei könnte Michael Shuman zum ersten Mal nach dem ausgeschiedenen Gründungsmitglied Nick Olivieri wieder fester Bassist der US-Rockband werden. Nach diesem Konzert sollte man gegen diese Entschluss eigentlich auch nichts mehr entgegnen können.
    Denn während Alain Johannes am Bühnengeschehen oft ruhig und eher passiv wirkte, kann man Michael Shuman als das genaue Gegenteil ansehen. Man sieht, dass er sich in seine neue Band schnell eingelebt hat. Er ist versunken in sein Instrument, seine Haare fliegen wild durch die Gegend und wenn er dann auch noch an manchen Stellen in sein Mikro brüllt, kommen gleich Erinnerungen an Nick Olivieri hoch.

    Es ist eng und warm in der ausverkauften Berliner Columbiahalle. Vor paar Wochen haben QUEENS OF THE STONE AGE schon einmal hier gespielt, allerdings in einem intimeren Rahmen und in dem wesentlich kleineren Nachbarclub, dem Columbiaclub. QUEENS OF THE STONE AGE fühlen sich hier wohl, das spürt man und ist wohl auch ein Grund dafür, warum dieses Konzert am heutigen Abend per Video-Livestream auch über das Internet live übertragen wird. Und eins schafft man mit so einer Ankündigung auch immer: Motivation beim Publikum und aufkommenden Jubel hervorrufen.

    So kommen QUEENS OF THE STONE AGE dann gegen 22:15 auf die Bühne der Columbiahalle. Sofort erleuchten die Kronleuchter ihre Protagonisten und sofort als die ersten Töne von REGULAR JOHN erklingen, spürt man dass dies ein fantastisches Konzert werden wird, dass auch mit einer tollen Setlist bestechen kann, indem ältere Songs wie IF ONLY genauso wenig fehlen dürfen wie GO WITH THE FLOW oder SONG FOR THE DEAF vom gleichnamigen Album. Natürlich dürfen dabei auch die neuen Songs wie SICK SICK SICK oder BATTERY ACID oder MISFIT LOVE nicht unberücksichtigt bleiben, wobei man aber auch merkt, dass die neuen Songs noch nicht von allen so angenommen werden, wie sie es eigentlich verdienten. Zumindest merkt man ,außer bei SICK SICK SICK, ein wenig die Beklemmtheit und das Nichtwissen, wie man zu diesen neuen, eher ruhigeren Songs tanzen soll. Vielleicht fällt auch die Gewöhnung an das doch so andere neue Album schwerer als erwartet. So werden schlussendlich mehr die alten Songs gefeiert und bei BETTER LIVING THROUGH CHEMISTRY darf das sehr aktive Publikum ein herrliches endloses Solo genießen.

    Sowieso spürt man die große Euphorie des Publikums, dass sich besonders durch den Bewegungsdrang der vielen Leute im Publikum zeigt und dessen Folgen man, wenn man vorne steht, auch noch ein Tag später in Erscheinung von kleineren blauen Flecken sehen kann. Aber mal ehrlich: Wer kann schon bei so einer mitreißenden Musik wie von QUEENS OF THE STONE AGE ruhig sitzen bleiben?

    Nach etwa 75 Minuten verlassen QUEENS OF THE STONE AGE dann die Bühne, um mit einem Feuerwerk an drei grandiosen wuchtigen Song namens BURN THE WITCH, SONG FOR THE DEAD und NO ONE KNOWS noch einmal auf die Bühne zurückzukehren und in Anlehnung an den ursprünglich von MARK LANEGAN mit rauer Stimme gesungenen Song SONG FOR THE DEAD auch noch Grüße an denselben auszurichten, der an diesem Abend leider nicht anwesend sein konnte.

    Setlist:

    1.Regular John
    2.If only
    3.Feel good Hit of the Summer
    4.3’s & 7’s
    5.Do it Again
    6.Go with the Flow
    7.Misfit Love
    8.Into the Hollows
    9.River in the Road
    10.Little Sister
    11.Battery Acid
    12.Leg of Lamb
    13.Turning the Screw
    14.Better living through Chemestry
    15.Song for the Deaf
    16.Sick Sick Sick

    Zugaben:

    17.Burn the Witch
    18.A Song for the Dead
    19.No one Knows

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