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Hätte den gesamten Beitrag schon damals bereitstellen können. Hat‘ ich aba keen Bock druff. Zugegeben liest er sich selbst für mich recht emo. An so nem schönen Datum wie dem 12. Oktober… muss(te) derartiges nicht. Ändert aber nigs an der hohen Trefferquote der nun folgenden Abarbeitung der Schandtaten. #urgheadshotbeidebeineweg
Str8 Ballinone love, Stardust, one love Anlässlich. Ich dachte mir: Ich kann mal, dann, könnte ich ja mal. Denn ich?, richtig! Stardust – 12/10/12 – und ich alleine mit meinen Vergleichen …
Anlässlich. Ich dachte mir: Ich kann mal, dann, könnte ich ja mal. Denn ich?, richtig! Stardust – 12/10/12 – und ich alleine mit meinen Vergleichen. Vergleich tu ich sie nicht wirklich. Nicht die Musik für sich. Jedoch den Aufbau. Es ist festzuhalten, dem Album hier (Crystal Sky), fehlt es an was. Das ist keine Frage. Halbgut könnte man sagen – wie wenn Gökan dir nen „Daumen hoch“ gibt … (ihm fehlt der halbe) -, oder wie der Fachmann es nennt: ,,Es war 50% OK“. Man stelle sich ne gerade Linie, unabhängig ihrer Länge, vor, die zwar in sich ein Ganzes ist, der aber in unregelmäßigen Abständen alle oder nahezu alle Substanz fehlt. Löchrig obwohl ein Ganzes. Eine solche Linie findet sich gleich 14 mal auf diesem Album. Linien, 14 Linien mit teils gehörigem Schwund – nein!, schlecht ist dieses Album hier sicher nicht, aber es ist auch nicht wirklich gut. Die Ursache dafür finde(t) (s)ich in der hintenraus davon gelaufenen Zeit, (Obacht an der Stelle nun schreibt meine, was das angeht, ahnende Leidenschaft – der man wohl recht geben kann, wüsste man mehr [auch wenn ich hoffe… sie würde sich irren]) nachdem man auf halben Weg „alles“ ummünzen musste und quasi wieder ab Anfang begann. (Später mehr wenn ich noch dran denk.) Nahezu jeder Song klingt nach kreativem Verlust. Mindestens kreativem. Oft fehlt es an nem Tropfen Intelligenz („wring das Brain aus du Pfeife“) oder es mangelt an was „mit Ecke und Kante“ (Ellenbogenschwingt,weit,schnell,meiner… Stellediewenigerkalkt,trifft,bruch,deiner. [- die Straße]), mal fehlt Detailverliebtheit. Mutig ist das Album, das hört man. Das ist keine süffiSAHNE Erkenntnis, ich meine, das ist ein Kompliment. Es wäre bequemer gewesen etwas das gut funktioniert hat – für Lena gut funktionierte – einfach zu kopieren, in Sinne nem Stardust 2.0.
Wenigstens etwas Licht bei diesem doch eher sehr düsterem Album. In so vielerlei Hinsicht. Allein wie die (zum Teil vermeintlichen) Fans darauf eingingen. Reflexartige 5 Sterne Wertungen. Nicht mehr als kindische Schutzmechanismen die da greifen, für ein Album das a) keine 5 von 5 Sterne verdient und b) jene es auch nicht als ein solches hören (oder ernsthaft als ein solches weiterempfehlen würden), sondern es aus Falschheit einfach so bewerten, nur, da Blut ab heute braun ist. Das ist nicht nur erbärmlich sondern auch mega unhöflich gegenüber dem Künstler – Lena. Regelrechte ätzend dass das Album selbst bei solch abseitigen Beobachtungen nur von Gleichgültigkeit umgeben zu sein scheint.
Hört man Crystal Sky meint man doch, Lena hätte ihr gesamtes musikalisches Gespür im Laufe der Jahre verloren oder? Daraufhin muss man die Frage gestatten, ob sie überhaupt je ein solches besessen hat.
Denn dem Album mangelt es vor allem an Lena selbst – zu beschreiben mit: „stimmliche Abstinenz“. Das ist der Kern (und zugleich der Mantel) des Schwächelns(; ) (unter dem sich einiges verbirgt was nicht so offenkundig zu analysieren ist wie das Fehlen von Gesang – ihrem Gesang).
Sicher keine durchgängige Abwesenheit der Stimme – das wäre zum einen gelogen und außerdem wäre es überzogen. Tatsächlich aber zieht sich eine Line vom fehlen ihrer Stimme ekelhaft, hartnäckig und unbrauchbar – wie Zahnschmerzen an Heiligabend – durch jeden Track. Überwiegend nur gering und Bruchstückartig. Jedoch genug um einem ein stimmiges Gesamtbehagen der einzelnen Songs präzise aber überraschend* zu verhageln. *(Überraschend da selbst viele wohl [bspw. in Foren wie hier], die Lena recht dufte finden und ihre Sachen großräumig auch gerne hören, mit den Aktuellen Tracks eher verhalten d’accord sind ohne sich wirklich genau erklären zu können: „warum?“.)
Es geht dabei nicht um irgendwelche Lappalien wie „dem mechanischem verfremden der Stimme“ – denn das ist, als ein Stilmittel ausgeführt von Menschen die auch was davon verstehen nicht nur ein Gewinn für den Künstler und seiner in das jeweilige Projekt injizierte Kraft und Zeit, sondern gerade auch ein Gewinn für die Hörerschaft von dessen Musik. Echt schade denn, wie gesagt, mit etwas mehr von Komponente A & O wäre mit geringfügig mehr „Aufwand“ bei nur minimalen „Veränderungen“ gegenüber dem jetzigen Produkt sicher deutlich hörbar mehr finale Qualität drinn gewesen. Was die Absatzzahl im schlimmsten Fall sogar nach oben treibt.
Kontextsensitiv muss (nach dem Satz der diesem voranging) dann hier jetzt Wild & Free lobend hervorgehoben sein. Schon nice wie Lena das gemacht hat. Mit geringem Aufwand hat sie der Ära ihren Arsch gerettet – nur weil sie „Maul“ hat. Geschäftlich absolut top.
Das Album aber, ist ein Zufallsprodukt. Ein zusammengewürfelter Mischmasch aus „der dem Album und Lena davonlaufenden Zeit“ erwerkelt in einem „Zustand“ der berauschten Planlosigkeit – viele gute einige sehr gute Ansätze die dann aber durch das dazutun von deplatzierten Verschlafsproduktionskomponenten und/oder dem weglassen von dem hier weiter oben schon erwähnten Dingen fast immer vollständig neutralisiert wird. Findet man an Invisible diesejene Sache die man extremst feiert, so findet man aber auch diesesjenes wo man sich an Kopp greift mit der Frage nachem „warum???“. Zumindest geht’s mir so. Während die Strophen enormes Potenzial anbieten, man diese aber leider mühevoll im Song sucht aus Mangel an Anwesenheit, muss man sich mit dieser Geburt der Einfallslosigkeit, sich stetig wiederholendem, Bridge ähnlichem Ersatzfragment rumquälen. Das bereitet mir Schmerz, u know. Der Refrain ist zwar mit Sound, Sound und Sound derartig zugeklatscht dass ich mich ärgere keine Starkstrombuchse in Reichweite der Anlage zu haben, aber Lena dominiert diesen Krachjungle lustigerweise deutlich. Gut gemacht ihr Produktionskassenpatienten. Warum nicht öfter oder wenigstens ab und an mal Song-durchgängig. Denn überwiegend ist die Produktion weniger als mittel; nach unten schielend. (Meinen Fav aus Album 4 In The Light, halte ich für die schlechteste Produktion aus 4.)
Da ich grad kein Bock mehr hab weiter zu schreiben, spar ich mir die Überleitung, deren Gegenstand unter Anderem eine lustige Zeitzählung gewesen wäre (Album 1-3 im Vergleich zu 3-heute) und komme direkt zu ein Paar sparsamen Worten für 5. Auf das ich große Lust habe und im Idealfall tritt Lena darin dann auch wieder als Sängerin auf, und nicht als ein Abklatsch ihres gesanglichen Selbst.
In dem Sinn noch ein Zitat: ,,Bei meinen Liedern leg ich jetzt mehr wert auf die Texte“
R ohne Gewähr, G i don’t give a f***
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