Antwort auf: 10.11.2016 " Wenn der Vater mit dem Sohne 15" & "gypsy goes jazz 40" & "PPP"

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BILL EVANS
9. Time Remembered (Bill Evans)

Bill Evans (p), Chuck Israels (b), Grady Tate (d), unknown orchestra (strings, woodwinds), Claus Ogerman (arr, cond)
Van Gelder Studio, Englewood Cliffs, New Jersey, 18. Oktober 1965
von: Bill Evans Trio with Symphony Orchestra (Verve, 1966; CD: The Complete Bill Evans on Verve, PolyGram, 18 CD, 1997)

Das zweite von drei Alben, die Ogerman für den Pianisten Bill Evans arrangierte, ist eher hübsch als richtig gut – im Gegensatz zum dritten, „Symbiosis“ (MPS, 1974), von dem ich aber keinen Auszug spielen mochte, da man es in voller Länge hören muss. Zu den schönsten Stücken auf „Bill Evans Trio with Symphony Orchestra“ zählen die Originals von Evans und Ogerman. Wie so oft bei Studio-Sessions für Verve in dieser Zeit sitzt Grady Tate am Schlagzeug (er ersetzte für die Sessions den regulären Trio-Drummer Arnie Wise). Chuck Israels: „I thought Tate did a superb job with the trio … it was one oft he few times Grady and I played together and it locked in great“. Neben den erwähnten Originals arrangierte Ogerman auch Stücke von Bach, Fauré, Chopin, Granados und Scriabin. Evans schrieb in seinen Liner Notes zur LP, dass er ganz aufgeregt war vor Vorfreude auf die Sessions, nachdem er erste Skizzen von Ogermans Arrangements gesehen habe. Bei den Klassik-Bearbeitungen handelt es sich um Kuriositäten, aber diese Fassung von „Time Remembered“ zeigt Ogermans Talent, sich auf Solisten einzulassen und ihnen Musik auf den Leib zu schreiben. Zunächst entwickelt sich ein Dialog zwischen Israels’ Bass und dem Orchester und erst allmählich schleicht Evans sich am Piano herein, um dann fast unmerklich zu übernehmen.

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