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Anonym
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IrrlichtDabei bedienen sich doch gerade KIZ erstaunlich viel Pop-Stilistik, ironisch gebrochen, aber doch. Und natürlich kann Beyoncé absolut nichts Banales machen.
Und das funktioniert bei K.I.Z. ja auch nur, weil sie die Minderwertigkeit dieser Pop-Stilistik begreifen und nutzen. Das ist keine liebevolle Hommage, sondern immer Persiflage. Wenn sie z.B. in „Klassenfahrt“ die Dorfkinder und Bauerntrampel und ihren Lebensstil verunglimpfen, könnte man das auch als Parodie auf elitäre Großstadtbewohner begreifen – der Battle-Rap-Kontext verhindert dies glücklicherweise. („Warum riecht’s hier so komisch? Kuhstall oder weil der Holzmichl tot ist?“)
Mir ist gestern abend noch eine alte Rolling-Stone-Ausgabe mit einem Destiny’s-Child-Interview in die Hände gefallen. Wenn jemand banal ist, dann ja wohl Beyoncé: Mit Contemporary R&B von der Stange Sex an Teenager verkaufen – und im Interview christliche Werte und Religiösität heucheln. Lachkick.
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