Antwort auf: Die Arrangeure des Jazz

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gypsy-tail-wind
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Wie gesagt, ich bin inzwischen soweit, dass ich die Dinge durchaus auch so sehen kann, wie Du es gerade beschreibst. Es ist ja auch nicht so, dass die Musiker_innen gezwungen worden wären … soweit ich weiss hat ja gerade Grant Green ziemlich darunter gelitten, dass ihm der Crossover-Erfolg von Wes Montgomery verwehrt blieb. Blue Note machte wohl, was möglich war, dass gerade sein Verve-Album eine Small Group-Geschichte mit altbekannten Sidemen (Harold Vick, Larry Young, Ben Dixon, Candido) war, muss man wohl irgendwie als Treppenweitz sehen …

Ich kann Deine Liebe für das O’Day/McFarland-Album übrigens durchaus verstehen, auch wenn ich sie nicht wirklich teilen kann. McFarland bleibt mir bisher irgendwie auch noch etwas rätselhaft, vieles ist mir zu süss, zu harmlos – ich packe „camp“ nur aus, um zu sagen, dass es das wohl schon nicht ist? Aber ich bleibe auch da dran, in den letzten Jahren kamen ein paar Impulse-Alben dazu, was ich von ihm höre gefällt mir eigentlich immer ganz gut, aber ich höre da eben auch vor allem polierte Oberfläche, die Feinheiten, die Du ja schon einige Male beschrieben hast, erschliessen sich mir noch nicht. Falls wir nächste Woche mal noch Lust auf Konservenmusik haben, können wir ja mal einen gemeinsamen Versuch anstellen …

ad Mina: davon gibt es keine Single-Auskopplung? Ich habe „Ritratto: I Singoli“ 3CD-Sets von ihr – nach einem weiteren Begeisterungsschub über den „Eclisse Twist“ und einigen Youtube-Gängen gekauft (in den älteren 2011er-Ausgaben im – ungefähr 7″-Format, hübsche Sache aber minimale Infos … es gibt inzwischen von beiden Sets neue Auflagen).

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba