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New York Dolls
Jet Boy
New York Dolls
1973

Ja, die Dolls standen spieltechnisch für ein absolutes “Everybody can do it!” Producer Todd Rundgren soll bei den Aufnahmen speziell Drummer Jerry Nolan öfters in die Sticks gegriffen haben, die Riffs wurden mit einer gewissen aggressiven Schlampigkeit/Wurstigkeit heruntergespielt, den Stones der Exile on Main St.-Phase zeigten sie den Stinkefinger des flamboyanten Gossenglamours des New Yorker Undergrounds. The Positive Power of Fake, Pose und das Verkleiden/Kostümieren zogen sich bei den Dolls aber auch durch die Musik. Die war im Grunde aus einem Scherbenhaufen und einer Müllhalde zwischen Rhythm & Blues, Phil Spector, Girl Groups und klassischem Rock’n’Roll zusammengeklaubt. Daraus machten die Dolls ene Art Vaudeville-Rock’n’Roll-Revue, bei der alles in- und miteinander verschwamm. […] Sie operierten quasi mit einem nie niedergeschriebenen Rock’n’Roll Songbook und setzten dem eine campe Krone auf.
(Didi Neidhart)
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