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IrrlichtDas sind aber auch zwei völlig unterschiedliche Punkte. Anders gesagt: Wenn man Kunst abseits von Geschmacksfragen verstehen will, muss man sie „kennenlernen“. Und dazu gehört eben weit mehr als isolierte Betrachtung im Hier und Jetzt. Weltgeschehen (auch politische Rahmenumstände, wenn das für das Werk relevant ist), Persona, Lyrics, Kontext im Gesamtwerk, Zeitgeist, Ambitionen, Schöpfungswille, Querverweise, Zitate – das alles sind Dinge, die man beachten kann und sollte, wenn man ernsthaft an etwas interessiert ist. Man kann auch bei einem Menschen nicht einfach sagen: „Also der Oberschenkel und der Bauch, das interessiert mich als Mediziner, den Rest blende ich einfach mal aus“. Man muss daraus natürlich keine Wissenschaft machen, aber Kenntnisse haben bei fundierten und damit nahrhaften Beurteilungen nunmal einen Stellenwert. Dass man etwas durchdrungen hat und dann trotzdem nicht überzeugend findet, klar. Man kann eine Produktion dennoch aufgeblasen, eine Stimme affektiert oder Lyrics banal finden.
Irgendwann sollte man auch zum HÖREN kommen….das alles was du so benennst kommt doch nun wirklich nicht so oft vor….und muss es auch gar nicht.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233