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Also zu laut fand ich es auch nicht. Es war natürlich nicht gerade leise, aber der Sound war klasse, dann kann ich das gut tolerieren (packte mir dann aber gewohnheitsgemäß nach dem ersten Set Watte in die Ohren). Beeindruckendes Konzert, ein echtes Powerensemble, was die Musik angeht. Mich wunderte etwas, dass ich mindestens 3/4 der Tracks kannte und sich eigentlich alles auf die erste Crimson-Phase bis ganz besonders „Red“ konzentrierte. Das fand ich ein bisschen schade, hatte was von Oldie-Abend, auch wenn sie die Tracks fantastisch und perfekt aufeinander abgestimmt umgesetzt haben. Ich hätte mir mehr Risiko gewünscht, mehr Phasen, wo die Band Raum für Unerwartetes lässt, wo also die Anwesenheit König Crimsons, mit all seiner Unberechenbarkeit und Niedertracht, im Raum zu spüren gewesen wäre. Im zweiten Set kam das immerhin ab und an, zumindest hatte ich den Eindruck. Die drei Drummer waren gut aufeinander abgestimmt, überpowerten aber teilweise die Tracks etwas, gerade bei eher zarteren Passagen. Ansonsten ist es nur konsequent, wenn Crimson 2016 in der Betonung vieler Hard Rock-Brecher der Frühzeit auf drei Drummer zurückgreift, denn das zeigt sehr schön, dass Bill Bruford damals auf „Red“ wirklich für drei getrommelt hat.