Antwort auf: 29.09.2016: Slow Drive to South Africa 3 | Live & Kicking | Rudis Wundertüte 54

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2. African Swingsters – Shay Utshane
3. Black Mambazo – Film Star
4. Brown Cool Six – Phata Phata

Die nächsten paar Stücke stammen von einer LP, die gemäss ihrem Titel wohl aus dem Jahr 1959 stammt und Aufnahmen verschiedener Instrumental- und Vokal-Gruppen vereinigt. Die African Swingsters sind noch weit weg vom eigenständigen afrikanischen Jazz, dessen Entstehung wir in der letzten Sendung verfolgten. Doch wenn die Bläser gemeinsam das Riff anstimmen, über der rollenden Piano-Begleitung, dann wird doch schon klar, dass wir es hier mit keiner US-Aufnahme zu tun haben können. Leider habe ich keine Ahnung, wer die Musiker sind.

Black Mambazo sind nicht mit Ladysmith Black Mambazo zu verwechseln, der Gruppe, die auf Paul Simons „Graceland“ mitwirkte. Im Intro hören wir Portugiesisch – die Sprache, die von den Kolonialherren im Nachbarland Mosambik gesprochen wurde, doch der Sound ist südafrikanisch, auch wenn man sich bei der akustischen Gitarre im Hintergrund Gedanken an lusitanische Musik aufkommen mögen. Doch im Vordergrund hören wir erneut einen Pennywhistle-Chor, diesmal mit einer Posaune als wichtigste Begleitstimme.

Auch bei den Brown Cool Six, die hier eine der vielen Varianten des damaligen Mega-Hits „Phata Phata“ vorlegen („ph“ wird hier nicht als „f“ ausgesprochen, wir hörten es im portugiesischen Intro zum vorigen Track). Erneut erklingen Posaunen in der Begleitung, doch die Gruppe spielt Saxophone und Klarinetten, nicht die billigen Blechflöten, von denen wir später wieder hören werden. Bei den Brown Cool Six handelt es sich um eine der grossen Jazzbands jener Tage, ihre Mitglieder wirkten bei zahlreichen Sessions in unterschiedlicher Zusammensetzung und mit wechselnden Namen mit.

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba