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MikkoMit dem Abstand von 40 Jahren kann man leicht mit dem Finger zeigen auf die RAF.
Ich finde, das ging schon damals ganz gut.
Mikko
Ich habe das damals recht nah miterlebt, die Diskussionen in der Uni, die Lorenz Entführung, die klammheimliche Freude nach der Ermordung Bubacks. Mir waren die radikalen Maulhelden auch suspekt. Aber es gab da durchaus Unterschiede und Abstufungen. RAF und 2. Juni waren z.B. nicht dasselbe. Und ich habe selbst erlebt wie Leute, die ich kannte, in den Untergrund gingen. Damals fand ich das bei Einigen sogar konsequent und habe es in gewisser Weise bewundert. Ulrike Meinhof kenne bzw. kannte ich nicht. Als ich an die Uni kam und in Kontakt mit radikalen Linken oder eher Anarchisten, da war sie schon im Knast. Frau Ditfurth mag ich übrigens auch nicht besonders.
Ich sage ja nicht, dass man das grundsätzlich nicht verstehen kann. Kann ja keiner die faschistischen Überreste (in Verwaltung, Politik und Gesellschaft) in der Bundesrepublik abstreiten, es dürfte ja auch jeder die Wut verstehen, die nach dem Ohnesorg-Tod herrschte. Und klar gibt es Abstufungen: Wenn jemand in der Kneipe Andreas Baader hochleben lässt ist, das etwas anderes, als wenn man einen US-Soldaten ermordet, nur um an seinen Ausweis zu kommen. Aber gut fand und finde ich beides nicht. Mich hat auch immer wieder gestört, wie ehemalige Linksterroristen, bevorzugt im TV, den guten alten Zeiten hinterher weinen („War ja letzten Endes nicht richtig, aber man muss verstehen…“). Erinnerte mich zu sehr an meine Großmutter und ihr „Kinder, ihr könnt nicht verstehen, was damals (1933) los war…“ Verklemmt und unaufrichtig und letzten Endes ohne Einsicht in das, was man damals gemacht hat.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.