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ford-prefect
Feeling all right in the noise and the light

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Abay – Goldmark’s, Stuttgart, 20.9.2016

War mir bisher unbekannt, dieser kleine Rockclub in einer U-Bahn-Haltestation unter dem Stuttgarter Charlottenplatz, zu dem direkt nebenan noch ein etwas größerer Musikclub namens Universum gehört. Benannt nach dem ungarisch-amerikanischen Physiker Dr. Peter Carl Goldmark (1906-1977), der 1948 die Vinyl-Schallplatte erfand. Mit glimmender Kippe zwischen Zeige- und Mittelfinger ging Sänger Aydo Abay, der früher mit seiner charakteristischen Stimme Blackmail aus Koblenz veredelte, mit seiner neuen Soloband im Rücken, zu der Juli-Gitarrist Jonas Pfetzing gehört, auf die Bühne. Für Irritation hatte Aydo Abay in der Indie-Szene gesorgt, als er am 28.8. zwischen Volksmusik und Schlager im ZDF-Fernsehgarten auftrat – und das bürgerliche Publikum begeistert im Takt der hochmelodischen Nummer „1997 (Exit A)“ mitklatschte. Findet man auf YouTube, diesen denkwürdigen Sommer-Sonne-Garten-Auftritt im Grünen. In Stuttgart spielten Abay gerade mal etwas mehr als eine Stunde, haben ja auch bisher neben einer EP nur ihre Debüt-Platte draußen, die Mitte August „Platte der Woche“ auf visions.de war. In der Zugabe stimmten Abay ein nicht ganz ernst gemeintes Medley bekannter Chart-Hits von Scooter an („I feel Hardcore, How much is the fish, I like it loud“). Selbst trashige Scooter-Nummern können also als zurückgenommene Alternative-Version gut klingen.

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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!