Antwort auf: Folgende Radiosendung dringt bald an mein Ohr

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beatgenroll

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Sa, 15:05 Uhr
Corso – Kultur nach 3
Das Musikmagazin

Songs aus der Giftkammer: „Unsongs“ des Norwegers Moddi
Der Norweger Moddi sieht sich nicht als einen politischen Künstler. Er sagte einmal sogar ein Konzert in Israel ab, weil er es nicht als Stellungnahme im Palästina-Konflikt verstanden wissen wollte. Ihn interessiert, wie eigentlich unpolitische Songs durch die Obrigkeit zu politischen umgedeutet werden. Daher hat er auf seinem neuen Album zwölf Lieder aufgenommen, die zensiert wurden – „echte“ Protestsongs, aber auch solche, die dem Anschein nach nur Kinderlieder sein sollten.

Zorn, Resignation und ein Flegel als Sänger – die Post-Viet-Cong-Band Preoccupations
Die kanadische Band, die bisher unter dem Namen Viet Cong bekannt war, hat sich wegen zunehmender Proteste über eben diesen Namen umbenannt: in Preoccupations. Die Musik wurde noch etwas roher und verzichtet häufig auf herkömmliche Songstrukturen. Sänger Matt Flegel gibt in seinen Texten derweil den zornigen, resignierten, nicht mehr ganz so jungen Mann.

Auf seltsame Weise doch noch hip: Marillion-Gitarrist Steve Rothery im Corsogespräch
Weitgehend unbeachtet von Massenmedien und Massenpublikum hat sich die Band Marillion nach ihrer Hit-Phase in den 80er-Jahren zu einer Nischenband entwickelt, die nach ihren eigenen Regeln arbeitet, zum Beispiel als frühe Verfechter des Crowdfunding. Und auch wenn viele Songs weiterhin die Fünf-Minuten-Marke überschreiten, haben sie kaum noch etwas mit dem Neoprog von damals zu tun. Auch das neue Album „F.E.A.R.“ ist ein Beispiel dafür. Inzwischen werden Marillion sogar von einigen Musikzeitschriften freundlich wahrgenommen und verzeichnen steigende Zuschauerzahlen. Oder wie Rothery selber sagt: „Wir werden auf seltsame Weise ein bisschen hipper als früher.“

Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' Roll