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Anonym
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Napoleon Dynamite
XerxesWusste ich gar nicht, dass Du so ein Tweedy „Experte“ bist? Ich nahm immer an, dass Dir Wilco generell nicht so liegen!
Experte sicherlich nicht, auch kein Fan, aber „Summerteeth“, „Yankee Hotel Foxtrot“ und „A Ghost Is Born“ bedeuteten mir bei Erscheinen sehr viel, „Being There“ mit einer Verspätung von drei, vier Jahr eigentlich noch mehr – Wilco als Voract von R.E.M., wenige Wochen nach Erscheinen von „Summerteeth“, ist eines der großartigsten Konzerte, das ich je besucht habe! Ab „Sky Blue Sky“ kühlte meine Begeisterung für die Band mählich mehr als nötig herunter. Hat sich in den letzten Jahren aber wieder ausgependelt.
Alles klar. Wieder was gelernt, denn ich hatte dich nie mit Wilco in Verbindung gebracht. Die früheren LPs sowie ihre Konzerte der Band waren fantastisch (habe selbst einige gesehen), als die Band noch nicht so erfolgsverwöhnt war und zwischen Tweedy und Bennett eine immens kreative Anspannung zu herrschen schien. Heutzutage wirken viele Aufnahmen wie eine Fingerübung, teilweise auch sehr routiniert und einen gut gelaunten Tweedy im Endprodukt seiner Arbeit zu hören, ist für mich oft nur halb so spannend. An „Wilco Schmilco“ gefällt mir eben diese wieder bissige „Übellaunigkeit“, die bei der scheinbaren Leichtfüßigkeit der Aufnahmen erst gar nicht so erkennbar ist, sowie das auch das Repertoire der Möglichkeiten dieser Band konzentrierter auf den Punkt gebracht wird.
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