Antwort auf: 01.09.2016: My Life 56 | gypsy goes jazz 37 & 38

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JOHN PATTON
5. Latona (John Patton)

Bobby Hutcherson (vib), John Patton (org), Grant Geen (g), Otis „Candy“ Finch (d)
Van Gelder Studio, Englewood Cliffs, New Jersey, 11. Dezember 1965
von: Let ‘em Roll

Wir bleiben bei der Orgel, und auch Grant Green ist erneut dabei. Die Tasten und Basspedale bedient diesmal jedoch John Patton, der andere grosse – aber längst nicht so kultige – Organist der Sechzigerjahre, der wie Larry Young für Blue Note eine Reihe hervorragender Alben einspielte. Was bei seinem Klassiker „Latona“ sofort auffällt ist die synkopierte Basslinie, die sich aufs schönste mit den Beats von Candy Finch, den Akkorden und der Melodie der Orgel verzahnen. Hutcherson und Green spielen zunächst eine repetitive kleine Figur, das Thema präsentieren sie dann unisono mit Pattons Orgel, während darunter der Groove munter weiterrumpelt, von Finchs Snare punktiert. Unter Hutchersons kristallklarem Vibraphon-Solo wird munter gerifft. Dann folgt Green an der Gitarre, in einer halben Karnevalsstimmung setzt er einen schönen Kontrast. Dann folgt Patton, hinter dem Hutcherson aussetzt und Greens Gitarre einen leichten Twang erhält. Ein Latin-Romp, aber einer von grösster Eleganz.

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