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Der Vergleich mit Motown ist gut. Nur sind es eben im Reggae die Riddims und diese Riddims kommen ja auch immer wieder. Keine Ahnung wieviel Versionen es vom „Real Rock“ bereits gibt, da gibt es Internetseiten die das auflisten.
Ganz so schlimm ist die Digitalisierung auch nicht, der von mir erwähnte Garnett Silk ist über jeden Zweifel gut, leider halt viel zu früh gestorben. Mir persönlich gefällt halt Chronixx, Protoje und Tarrus Riley auch ganz gut, Jah 9 find ich super und auch Etana um bei den Ladies zu bleiben ist echt gut. Aber es gibt halt vieles, dass mir – nunmehr durchaus alten Sack – nicht mehr gefällt, ich keinen Zugang dazu finde, da mir zu sehr in Richtung Hip-Hop, Russendisko etc.. Die aktuelle Ausgabe von Reggae Gold 2016 ist ein gutes Besipeil, da finde ich nunmehr beinahe nichts mehr was mir reingeht. Gefällt mir nicht, aber viele der jüngeren Genaration finden es gut.
Reggae in den 70ern ist sicher der Höhepunkt, da kannst du dich schön vergraben und findest nicht so schnell heraus. Es gibt Unmengen. Dubstore aus Japan machen mir da zur Zeit einige Freude, die beiden Bunny Wailers CD’S/Dolp’s (Solomonic Singles) sind ausgezeichnet, auch freu ich mich persönlich sehr auf die nun in Bälde anstehende Wiederveröffentlichung der „Grounation“ von Count Ossie, vor allem im Vinyl Format. Oder um in die Welt der Riddims einzutauchen, Greensleeves hat heuer die Glen Brown Sampler wieder veröffentlicht, die sind nur als 3er-Pack erfassbar, nur eine zu kaufen ist sinnlos, da unvollständig. Die Dinger heißen: Check The Winner (die instrumentals), Dubble Attack (die dj’s) und Boat To Progress (die Sänger). Geht tief, könnte dir aber ev. zu monoton sein.
Grace Jones – nach der hat genau so wie nach Culture Club niemand gekräht sozusagen. International ein Erfolg, aber national in Jamdown soweit mir bekannt, nicht unbedingt in den Charts. Die Dame hat das auch definitiv nicht für den jamaikanischen Markt gemacht, wollte halte ein Star werden und das ist ihr gut gelungen. Grace Jones ist dort eher als Darstellerin im James Bond Film bekannt. Teile dazu wurden ja sogar auf Jamaika gefilmt. Aber ob das mit dem Geschlechterbild zu tun hat, wage ich mal zu bezweifeln. Weiß auch nicht was so mit Geschlechterbild gemeint ist, die Frauen sind durchaus unabhängig. Haben ja genug zu tun, die Kinder durchzufüttern, da braucht es nicht noch einen zusätzlichen Esser. Meine Schwiemu hatte 4 Kinder, ein jedes von einem anderen Mann und das ist dort sowas von selbstverständlich, bei uns denke ich jedoch immer noch nicht. Aber jetzr schweife ich schon wieder her grob ab, die oben erwähnten Platten/CD’s möchte ich allerdings doch eindringlich empfehlen.
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