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Album des Monats Juli 2016
The Alloy Six – Turn Out The Lights (LP, CopaseDisques)
Besetzung:
Jonas Lindholm – vocals
Mathias Westerlund – guitar
Staffan Flodmark – guitar
Ola Karlsson – organ
Johan Ullman – bass
Per Wollbrand – drums
Trackliste:
Each Night
Live And Learn
Like It Or Not
Perfect Setting
Hooked
Impossible Dream
Be What You See
Lights Out
Woke Up This Morning
The Cause
Nothing To Say
You And I
Aus Stockholm kommen The Alloy Six, und sie sind hervorgegangen aus zwei schwedischen Neo-Sixties Bands, den Moving Sounds und den Fortune Tellers, die beide Szene Kennern sicher ein Begriff sind. Zwölf Tracks sind auf dem Album zu hören, alles eigene Kompositionen. Stilistik, Klang, Anmutung, alles ist so dermaßen an den Vorbildern aus den späten Sixties orientiert, dass man bei nur oberflächlichem Hören an eine Band von damals glauben könnte. Achtet man jedoch auf die Feinheiten, dann bemerkt man allerdings kleine Abweichungen. The Alloy Six gehören ja zur inzwischen vierten oder fünften Generation von neo psychedelic Bands. Da werden schon mal bestimmte Klischees in leichten Abwandlungen und Nuancen wiederbelebt. Und so greift man eben durchaus auch auf Vorbilder aus den vorangegangenen Generationen etwa aus den Eighties oder Nineties zurück. Dennoch macht die Platte einem Kenner und Fan des Garage Pop, Psych Pop und Mod Pop natürlich große Freude. Diese Gitarren, diese Orgel, die typischen Arrangements und Soundeffekte, alles evoziert den Summer Of Love, Haight Ashbury, Swinging London oder den schlicht zeitlosen Paisley Pop. Dabei sind die Schweden trotz des einen oder anderen Fuzzgitarrenriffs deutlich näher am Pop als etwa The Mystery Lights aus New York. Gut verstehen würden sich beide Bands aber trotzdem ganz bestimmt. Und da wir schon in Brooklyn sind, The Above passen selbstverständlich auch ganz prima hierzu. Das einzige Manko, wenn es denn eines ist, die Songs sind vielleicht etwas zu klischeehaft. Das hört sich alles ganz wunderbar an, aber es bleibt auf Dauer nichts wirklich hängen im Gedächtnis. In fünfter Generation hat man es halt schwer, wirklich Neues, Innovatives zu schaffen. So nach den ersten drei, vier Durchläufen gefällt mir die LP sehr gut. Ob das anhält die nächsten Wochen und Monate? Ich hoffe es. ****
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