Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Solokünstler › Bruce Springsteen › Antwort auf: Bruce Springsteen
Mr. BadlandsSpringsteens erste Platten sind mehr von persönlichen Gefühlen/Emotionen geprägt, d.h. befreit hat er sich selbst und dadurch dann mehr oder weniger auch die begeisterten Fans, die, besonders live diese Songs miterleben, als wenn es ihre eigenen wären.
Der Freiheitsbegriff ist auf jeden Fall sehr wichtig bei Springsteen. Wie sagte mal jemand: Er hat die Ideologie eines Demokraten, das Vokabular eines Republikaners und das Auftreten eines Populisten (auf die Konzerte bezogen).
Ja, so etwa ist es wohl. Bei den ersten drei Platten gibt es so eine Aufbruchsstimmung, als sei der Boardwalk von New Jersey das gelobte Land. Bei Born To Run fängt das schon an zu kippen, da geht es mehr um Ausbruch oder Flucht. Der Titel sagt es schon. Auf Darkness On The Edge OF Town ist dann endgültig Schluss mit lustig. Und von da an geht es meist nur noch ums Überleben, trotz gescheiterter Hoffnungen Würde und Stolz zu bewahren und nicht den Optimismus und die Freude am Leben zu verlieren. Von Befreiung kann da keine Rede mehr sein. Vielleicht gibt er sich selbst und seinem Publikum ein bisschen die Kraft, durchzuhalten.
Dream Baby Dream
--
„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)