Antwort auf: Bruce Springsteen

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Vielen Dank an Tom Joad für den tollen Bericht aus Göteburg. Vor allem durch die Downloads der aktuellen US Tour ist mir das Album „The River“ doch sehr ans Herz gewachsen. Und ich kann auch bestätigen, dass „The Price you pay“ live unglaublich gut funktioniert. Gerade im Stadion „San Siro“ war das auch für mich ein sehr nachhaltiger und beeindruckender Moment. Ich habe wirklich dem einen, für mich magischen Moment entgegen gefiebert:
…Little girl down on the strand
, with that pretty little baby in your hands
. Do you remember the story of the promised land…
Und bei „the promised land“ setzt dann die Orgel ein, das ist für mich ein unglaublich bewegender Moment gewesen. Und der Rest des Songs ist dann, vor allem live, ganz stark. Die Erinnerung, nicht ins „gelobte Land“ gelangen zu können, die Erkenntnis unten am Fluss stehend. Selbst wenn man fortläuft und bis hinter die Landesgrenzen gelangt, steht einem doch irgendwann jemand gegenüber, der einem bewusst werden lässt, dass sehr viele doch damit gescheitert sind. Und dann, als man denkt, es ist zu spät, kommt doch noch die Wendung:
…and girl before the end of the day,
 I’m gonna tear it down and throw it away

Und dann setzte der San Siro Chor wieder ein….
Höre übrigens gerade „My beautiful reward“. Dabei ist mir ein Satz aufgefallen:

From a house on a hill a sacred light shines…

Das hat mich an die Rede von Obama beim aktuellen Parteitag der Demokraten erinnert. Er hat auch den die Worte „shining city upon a hill“ verwendet und sich damit interessanterweise auf den republikanischen Präsidenten Ronald Reagan bezogen, der immer wieder Amerika mit „the shining city upon a hill“ verglichen hat. Eine Stadt, in der alle Menschen in Frieden miteinander leben und wenn es Mauern gibt, dann haben diese Türen, um alle Fremden willkommen zu heißen etc.. In Springsteens Texten tauchen sehr, sehr viele Metaphern auf, welche die Identität des Landes entscheidend geprägt haben. Das ist mir dadurch wieder aufgefallen. Gerade auch der Begriff „The Promised Land“ ist ja auch ein ganz zentraler in der amerikanischen Geschichte.

@rotwal: Bei mir war es dieses Jahr auch das neunte Konzert, und ja mein neuntes Konzert war mein bestes bisher :-)!

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