Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Von Abba bis ZZ Top › Suicide – Alan Vega + Martin Rev › Antwort auf: Suicide – Alan Vega + Martin Rev
keksofenDann habe ich Klaus Walter ja mal was voraus, ich durfte Alan Vegaa zweimal live erleben. „Cubist Blues“ werde ich gleich mal rauslegen, so richtig warm geworden bin ich mit dem Album bisher noch nicht.
Ich habe weder Suicide noch Alan Vega solo je live gesehen. Ob das gut ist oder schlecht, mag ich in Anbetracht der sehr unterschiedlichen Beurteilungen der Live-Shows nicht entscheiden.
Cubist Blues finde ich sehr gut – bis auf den unsinnigen Titel. Da hätte man doch einfach den Titel des ersten Stückes für das gesamte Album nehmen können: Fat City. Und warum hat man nicht einfach ein Foto von einer Straße in Downtown NYC in the 70s als Cover nehmen können? Aber das ist Gejammer auf hohem Niveau. Über die musikalischen Qualitäten von Cubist Blues sind wir uns – glaube ich – früher schon mal nicht einig geworden.
Klaus Walters Sendung fand ich, was die Wortbeiträge betrifft, sehr gut. Musikalisch beschränkte er sich jedoch fast nur auf frühe Suicide-Stücke. Die sind unbestritten toll, aber das Bild bleibt dadurch doch unvollständig. Ich hätte mir da doch auch das eine oder andere Stück aus Alan Vegas Solo-Karriere gewünscht. Da ist der Schluckauf noch viel ausgeprägter.
Beeindruckend ist aber, dass er sich traut, Frankie Teardrop in voller Länge zu spielen. Da schaltet der gemeine Radiohörer doch spätestens auf halber Strecke ab. Kaum zu ertragen und großartig!
Bruce Springsteens Cover von Dream Baby Dream finde ich atemberaubend. Hallelujah!
zuletzt geändert von friedrich--
„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)