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… a.k.a. Part IV? Das sagt sich so einfach, wenn man weiß, dass diese Besetzung keine weitere LP mehr aufnehmen wird, aber „The Glowing Man“ ist tatsächlich der formvollendete Epilog einer Band, die sich überhaupt nichts mehr beweisen muss: Konzentriert, ganz bei sich, ohne Ornament und große Guestspots (Okkyung Lees Rubato zu Beginn von „Cloud Of Unknowing“ ist da die tolle Ausnahme), ganz auf die interne Kommunikation der einzelnen Bandmitglieder ausgerichtet. Ich denke, dass es Gira wichtig war, die einzelnen Talente noch mal zu forcieren und zu bündeln: Der tighte Groove von Puelo und Pravdica, Harris‘ Drumrolls und Glockenkathedralen, die langsam ausholenden Slides auf der Lap Steel von Hahn, wie stets die Schärfe von Westberg im Mittelpunkt des Klangs und – das freut mich ganz besonders – endlich wieder Rieflin als festes Mitglied, dessen ökonomische Beiträge als dritter Drummer und Klavierspieler durch bloße Akzentuierungen das Profil der Tracks maßgeblich verändern. Toll.
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A Kiss in the Dreamhouse