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25. und 26. juli 1969. das lost quintet live in antibes. altes material (milestones, round midnight, i fall in love too easily, no blues), dazu das shorter-repertoire (nefertiti, masqalero, footprints), it’s about that time – und BITCHES BREW in the making: sanctuary, voodoo, spanish key. und hier fängt das an, dass alle sets mit „directions“ eröffnet werden. man kennt das aus den live-aufnahmen der 60er, dass die alten alben-hits auf speed gesetzt werden – aber das gleiche passiert hier mit den noch gar nicht eingespielten sachen: erst bei den aufnahmesessions erhalten voodoo, spanish key und bitches brew die dunkel rollenden, lasziven grooves. auch shorters sopranspiel darf live hyperventilieren, wo es doch im studio wie eine wolke vorbeizieht. so recht verstehe ich es nicht, habe es nie verstanden, was die geste hinter den liveauftritten war: platt machen? wegblasen? épater les bourgeoises? das lost quintet fährt im tourbus. es ist eine band.
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