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01 Formentera Lady *****
02 Sailor’s Tale *****
03 The Letters *****
04 Ladies Of The Road *****
05 Prelude: Song Of The Gulls *****
06 Islands *****
Hier war dringend ein Update notwendig. Die Vielschichtigkeit, die unfassbare Schönheit und schiere Brillanz dieses Albums blieb mir tatsächlich lange Zeit verborgen, was sicher auch an der nicht gerade gut klingenden CD aus den 80ern lag, die ich mir Anfang der 90er zulegte und die auch gleichzeitig mein erstes King Crimson Album war. Formentera Lady ist so ein Wunderstück, das mit lieblicher Melodie beginnt um dann in einen Jam mit Sporanstimme, Streicher und Saxophon zu münden, der dann in Sailor’s Tale, ein Jam mit ganzer Band, übergeht. Schon der Übergang, bei dem nur noch das Becken zu hören ist, ist schlicht genial. Die beiden kürzeren Stücke The Letter und Ladies Of The Road sind nicht minder brillant, letzteres eindeutig der Beatles-Track im KC-Katalog, eine „crimsonized“ Mischung aus Come Together und Sergeant Pepper, das einmal mehr mit einem großartigen Saxsolo von Mel Collins endet. Und dann ist da noch dieser unglaubliche Titeltrack, diese schwelgerischen 9 Minuten, die fast mit Stille beginnen, durchkreuzt von einer einsamen Trompete, ehe dann im Hintergrund die Band einsetzt, unfassbar groß wie auch das gesamte Album. Islands hat bei mir in den letzten Wochen tatsächlich zum epochalen Debüt aufgeschlossen.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?