Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 03.07.2016 › Antwort auf: 03.07.2016
Wolfgang Doebeling
lathoDazu: Gerade nochmal die Nachrufe auf Tkach gelesen, Hazeldine hatten eher in Europa Erfolg als in den Staaten. Das dürfte auch fehlendes Vinyl erklären („Deutschland liebt die CD“).
Nun, vor 20 Jahren, als die CD deplorabler „Standard“ war und immer mehr labile Labels vollends auf Standardkurs gingen („gezwungenermaßen, mit Bauchschmerzen“), passte sich eben auch Glitterhouse an, leider. Eine Unterwerfung unter die Industrienorm, der allerdings – vergessen wir das nicht – viele Labels widerstanden. Auch in den finstersten Zeiten tonträgerischer Gleichschaltung wurden ja weiter Schallplatten produziert. Und es sind nun gerade die limitierten Pressungen aus den 90ern, für die heutzutage hohe Summen aufgerufen werden. Die nicht zustande gekommene Vinyl-Variante von „How Bees Fly“, um die ich seinerzeit nicht gebeten, sondern gefleht hatte, in etlichen Gesprächen mit den Verantwortlichen bei Glitterhouse, wäre in einer Auflage von, sagen wir, 500 Exemplaren damals locker verkauft worden. Und diese Platten wären heute ein Mehrfaches wert. Tja.
Ohne Zweifel, ist ja fast alles aus der Zeit, das Gehalt hat. Ich habe keine Übersicht über die Glitterhouse’sche Veröffentlichungspolitik – kannst du einschätzen, ob es nochmal Hazeldine-Vinyl geben wird? Mit oder ohne Flehen?
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.