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skylordmach mal hier weiter mit 2 Soloalben von Michael Monroe
Not Fakin‘ it (1989) ****
Sensory Overdrive (2011) ****dazwischen ist noch viel Luft, mit was muss ich diese füllen ?
Habe die letzten Soloalben von Mike genauso wie die Hanoi Rocks Reuinion-Alben gnadenlos geschwänzt. Sind die etwa alle so großartig wie „Sensory Overdrive“? Die Jüngste Veröffentlichung, die ich kenne, ist „Demolition 23“ von 1994 und da klang nach dem Tod von Thunders und Bators alles schwer nach wehmütigem Abgesang auf alte Zeiten. Der letzte Track „Deadtime Stories“ war für mich bislang immer das finale Abschiedsstatement von Monroe. Umso überraschender jetzt dieses Album. Das Selbstverständnis, mit dem er hier wieder an die kurze und vergessene musikalische Evolutionsstufe zwischen den Stones, Dolls, Ramones und „Appetite For Destruction“ anknüpft, überzeugt auch deshalb auf ganzer Linie, weil er immer noch den gleichen Underdogs-Status inne hat. Da wirkt nichts kalkuliert. Dass er immerhin jetzt von der nächsten Generation als Godfather of Sleaze gehuldight wird, mag zusätzliche Motivation verliehen haben. 11 Songs auf 30Minuten. An vielen Ecken klingen Hanoi Rocks durch, woanders die genannten Vorbilder, das Intro von „Got Blood?“ wurde gar bei Nirvanas „Territorial Pissings“ entliehen. Dafür kommt die Americana-Ballade „Gone, Baby Gone“ im Duette mit Lucinda Williams völlig unvermittelt daher. Im Anschluss wird dann ohne mit der Wimper zu zucken mit Lemmy „Debauchery As A Fine Art“ geprügelt. Macht Spaß.
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