Re: Beyoncé – Lemonade

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irrlicht
Nihil

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captain kiddMüsste man nicht eher versuchen, diesen kulturellen Ramen zu überwinden? Also nicht verleugnen oder durch einen anderen austauschen, sondern einfach überwinden? Nicht mehr in Kategorien wie black and white denken? Fuck your Ethnicity statt I’m black an I’m proud?

King Kendrick scheint zumindest „Fuck your ethnicity“ und „King Kunta“ gut unter einen Hut zu bringen. Davon ab finde ich die „Betonung“ viel zu subtil, als dass man von Kategorisierungen sprechen kann. Es geht hier ja nicht um einen Machtwechsel, „zu den Waffen“-Rhetorik oder sonstigem. Dass Beyoncé im Rahmen ihrer Herkunft und der ihrer Familie, ihres Mannes, ihrer Sozialisation, auch der politischen Lage, ebenfalls Berührpunkte dazu setzt, versteht sich fast von selbst, finde ich. Ich kann mit „politischer Kunst“ wenig anfangen, aber ein halbwegs kulturell interessierter Mensch, der das Weltgeschehen beobachtet, der kann nur politisch denken.

Daher: Wieso zementiert man damit Rassismus?

(Den Frei:Wild Vergleich überlese ich mal. Billige Provokation)

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Hold on Magnolia to that great highway moon