Sozusagen ein Arbeitsunfall. Er gehört nur deshalb hierher, weil ich überlegt habe, damit zu unterschreiben. Aber ohne den Zusammenhang…
… also: Als Krankenkasse müssen wir allen Unfalldiagnosen nachgehen. Es könnte ja sein, dass wir sonst für einen Arbeitsunfall zahlen oder auf Tausende von Euro verzichten, die uns die Haftpflicht eines Schädigers zahlen müsste.
Nun hatte eine Frau von uns einen Unfallfragebogen bekommen, die laut ärztlicher Bescheinigung „multiple Schnittwunden“ hatte. Das kann von persönlicher Ungeschicklichkeit beim Abwaschen über einen Autounfall bis hin zum Mordversuch jede denkbare Ursache haben.
Sie rief bei einem Kollegen an, was sie denn ausfüllen solle. Sie züchte Vögel und sei von denen gepiesackt worden.
Nun gips zwei Möglichkeiten: Sie macht das zum Spaß und für Freunde, dann ist es Freizeit. Oder sie verdient Geld damit, dann ist es ein Arbeitsunfall, für den die Berufsgenossenschaft bezahlt.
Mein Kollege fragte daher: „Haben Sie beruflich mit Vögeln zu tun?“
(Das Irrste war, das dieses Gespräch völlig normal zu Ende geführt worden ist, während der Rest der Mannschaft minutenlang arbeitsunfähig war.)
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Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig.