Re: Katatonia – The fall of hearts (20.05.16)

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irrlicht
Nihil

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Mr. BadlandsNee, nee, diese sterilen Produktionen, Musik, die vom Metal weg will, doch leider kapiert das der Drummer nicht, der ohne Gefühl Metal Pattern in Slow Motion runter leiert. Diese aufgesetzte Eingängigkeit in Melodie und Atmosphäre. Das klingt sehr austauschbar, dazu dieser Pathos in Gesang & Text. Das hat mit Prog nix zu tun. Da lob‘ ich mir Opeth, die wissen, wie man vom Metal eigenständig wegkommt.

Mikael und Jonas sind bekanntermaßen Freunde seit ihren frühen Bandphasen und ich finde die Parallelen sind einschlägig. Opeth sind eben bis heute stärker im Metal verhaftet, die Songs sind länger und komplexer, während Katatonia einen ähnlichen Weg gingen, wie einst Anathema. Wenn man das austauschbar findet, müsste man zunächst Vergleichspunkte haben – ich kenne aber keine Band, die wie Katatonia klingt. Die, die sich daran versuchen, seien es Acts wie Novembre, Lacrimas Profundere, Sinamore etc., haben die Qualitäten dieser Band nie erreicht. Und „aufgesetzte Eingängigkeit“? Der Weg von „Dance of december souls“ bis hin zu „Dead end kings“ ist doch ein sehr nachvollziehbarer und vor allem konsequenter.

Dass das Drumming der weak link ist, würde ich aber auch so sehen, wobei ich finde, dass es zunehmend an Akzenten und Feingefühl gewonnen hat. Ich war nie ein Freund von Liljekvist und bin gespant, was Moilanen dem neuen Album an Veränderung bringt.

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Hold on Magnolia to that great highway moon