Re: The Tea Party

#974383  | PERMALINK

psychopomp

Registriert seit: 08.07.2002

Beiträge: 28

sind die sich musikalisch treu geblieben? lohnt es sich, das eine oder andere album zu kaufen? oder sind die anderen werke ein aufguss von „splendor solis“?

Okay, man wird mir jetzt wieder Befangenheit vorwerfen, aber ich würde sagen, dass sich der Kauf weiterer Alben absolut lohnt, denn eines kann man der Band nun wirklich nicht vorwerfen: das sie sich nicht weiterentwickelt hätte, ohne dabei ihre eigene Identität zu leugnen.
Hier mal ein kleiner Überblick:

Nach Splendor Solis war das nächste Album „THE EDGES OF TWILIGHT“:
Das Album ist vielleicht das beste der Band und wurde von VISIONS unter den TOP50 Alben der 90´er gewählt! Auf dem Album setzten TTP über 30 zum Teil sehr exotischer Instrumente ein, was die Sache sehr spannend macht. Die Platte ist insgesamt etwas „härter“ als Splendor Solis. Persönlich würde ich sagen: Pflichtkauf!

ALHAMBRA:
Kein neues Album, sondern eine 6-Track-EP, auf der die Band zum Teil alte Stücke mit rein orientalischen Instrumenten neu eingespielt. Zudem gibt es auch einen Rhys Fulber Remix von „Sister Awake“ sowie einen 47minütigen PC-Multimediateil. Insgesamt eine sehr empfehlenswerte CD für alle TP Liebhaber, für den Neueinsteiger wohl eher weniger geeignet.

TRANSMISSION:
Eindeutig das härteste Album der Band! Waren auf Splendor Solis und Edges Of Twilight noch einige Blues-Stücke zu hören, so sind diese auf diesem Album vollkommen verschwunden. Die Band experimentiert hier mit elektronischen Versatzstücken und Vergleiche mit TOOL oder NIN halte ich durchaus für angemessen! Vielleicht das zweitbeste Album der Band!

TRIPTYCH:
Hier scheiden sich die Geister: viele halten dieses Album für das beste von The Tea Party, andere für das schlechteste. Fakt ist, dass es weniger „düster“ ist, als alle anderen Album uns teilweise schon „poppig“ klingt (Heaven Coming Down), was zwar den Ohrwurm-Faktor erhöht, trotzdem so geniale Stücke für „Sister Awake“ oder „Psychopomp“ vermissen läßt.

THE INTERZONE MANTRAS:
Gutes Album mit wieder zum Teil recht düsteren Songs. Meiner Meinung nach aber leicht überproduziert (wie übrigens auch Triptych), trotzdem geht es wieder in die richtige Richtung: interessantes Songwriting, schöne Gitarren und intensiver Gesang.

Soweit mal ein kurzer und subjektiver Überblick meinerseits.
Gruss,
Dirk

--