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Danke für die Auswertung, pipe-bowl! Die Liste kann sich sehen lassen. Meine Prognosen haben sich nicht ganz erfüllt:
Go1Ich … erwarte Top-Ten-Platzierungen für Annabel (lee), Julia Holter, Kathryn Joseph, Kendrick Lamar, Joanna Newsom, Jessica Pratt, Sufjan Stevens, Kurt Vile, Ryley Walker und Steven Wilson. (Barna Howard sehe ich eher in der Top 20; für eine höhere Platzierung gibt es hier meines Erachtens nicht genug Country-Hörer.)
On Your Own Love Again von Jessica Pratt (Platz 30) hat deutlich schlechter abgeschnitten als erwartet; bei Kurt Vile war es knapp (Platz 12); und dass es Barna Howard (Platz 23) nicht in die Top 20 geschafft hat, liegt ganz allein an Clau – ich konnte ja nicht ahnen, dass er keine Liste abliefern würde…
Dafür hatte ich Blur und die Waterboys nicht auf dem Schirm. Mit den alten Britpop-Favoriten Blur hätte ich wohl rechnen müssen. The Waterboys scheinen mir ein Forums-Ding zu sein, das Konsensalbum unserer Blues- und Rock-Fraktion. Das war mir irgendwie entgangen. Aber gut, die Band wird seit den 80ern gekannt und geschätzt und Modern Blues ist ein respektables Spätwerk mit ein paar guten Songs („November Tale“). Passt hier schon irgendwie ins Bild.
gypsy tail windGibt es denn seit den 90ern überhaupt noch „Epochales“ in dem Sinn? Haben nicht die veränderten Hörgewohnheiten und Verlagsmöglichkeiten den Musikmarkt so grundlegend verändert, dass es sowas halt kaum noch geben wird?
Ja, die Verbindung von Meisterschaft und Massenwirkung wie einst bei den Beatles und Stones ist wohl kein Maßstab, den man heute noch anlegen kann. Vielleicht ist es aber auch in manchen Fällen noch zu früh für solche Urteile (wie einst bei The Velvet Underground). Wer weiß, vielleicht gewinnt Footwork irgendwann großen Einfluss auf die aktuelle Popmusik, und Dark Energy von JLin wird doch noch viel gehört und als „epochal“ gehandelt…
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To Hell with Poverty