Re: Jahresrückblick 2015

#9729887  | PERMALINK

vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

Beiträge: 12,003

gypsy tail wind(…) „fine new albums from Nicole Mitchell (…) Matana Roberts released a beautiful solo also set, Always, and the third part of her epic Coin Coin saga, River Run Thee.“(…) ElSaffar und mehr Jüngeres von Pi gehört da auch gleich mit dazu (Mazurek ist nochmal ein anderes Kapitel). Ich bleibe dran! (…) JD Allen Trio – Graffiti (Top-Album von Phil Freeman) (…) Lamar als „the most overrated hiphop album ov 2015“ ab … ist dann aber sehr nett zu Kamasi Washington (…) „it signposted itself as such by referencing the monumental box set acoustic jazz they can relate to.“ (…) Bei den Archive Releases of the Year findet man: 14. Karin Krog – Don’t Just Sing: An Anthology 1953-1999 (…)

puh, das sind weitere interessante hinweise. dass ich mitchells und jd allens neue alben verpasst habe, ärgert mich ein bisschen, aber kann man ja nachholen. mitchell ist für mich eine viel wichtigere fackelträgerin der älteren aacm-garde, vor allem, was die emotionale qualität der musik von fred anderson angeht (mit der roscoe mitchell leider auch nichts zu tun hat, aber dafür macht er was anderes). bei matana, deren projekte & ausstrahlung ich wahnsinnig spannend finde, bin ich, was ihr spiel angeht, dagegen nach wie vor underwhelmed.
die lamar/washington-geschichte und das heilige boxset, was jetzt im jeweils anderen lager im regal steht (bei mir war lamar tatsächlich das einzige hiphop-album, mit dem ich mich 2015 beschäftigt habe, von shabazz palace abgesehen, aber das war aus dem vorjahr; dagegen lief washingtons „re run home“ auf der silvesterparty, auf der ich war, was einige auch blöd fanden, ihh, jazz…). ich fürchte, dem jazz wird es nicht helfen, und dem hiphop ist es egal, dass es ein paar extra-fans gibt.
und so jemand wie el saffar, der feuilletonistischen weltmusikjazz macht, hätte ich als „pi“ auch im programm, aber es ist meines erachtens doch mehr orient-okzident-versöhnungspose als interessante musik.

und dass sich karin krog, alive & kicking, in so einen wire-horizont einschreiben kann (die beiden einzigen erstveröffentlichungen auf dem sampler kenne ich, sie sind nicht wirklich der rede wert), freut mich sehr.

--