Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 03.01.2016 › Re: 03.01.2016
Um die Relevanz („Wirkungsmächtigkeit“ hatte ich oben wohl geschrieben) geht es, und da wüsste ich nicht, dass sich in meinem Verständnis Wesentliches geändert hat. Die Relevanz von Popmusik mag 1956 oder 1965 oder 1976 nicht per se vorhanden gewesen sein, aber es gab für junge Menschen kaum Relevanteres. Heute mag es der Einschluss in Social-Media-Welten sein oder was auch immer für diese Relevanz hat.
Musik jedenfalls scheint es mir kaum noch zu sein. Dass sie auf die ganz große öffentliche Aufmerksamkeit kaum noch abzielen kann, macht sie nicht von vornherein schlechter, aber sie verliert mehr und mehr das, was Pop ausmachte: die Relevanz für große Zielgruppen. Pop ohne Relevanz ist in meinen Augen kaum noch einer. Damit wird diese Musik „nur“ noch zur Musik, stellt sich in eine Reihe mit tradierter Musik.
Auf dieser Basis fällt es mir dann allerdings sehr schwer, Like A Rolling Stone (u.a.) und Downtown Tokyo auf einer gleichen *****-Stufe zu sehen oder hören.
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