Ich weiß noch nicht so recht, was ich von MINT halten soll.
Zum einen bin ich natürlich froh, dass es so etwas wie ein Vinyl-Magazin gibt. Derzeit drängt es sich marketingsmäßig auch beinahe allerorten auf. Aber mag sein, dass ich mich bevorzugt auf „abseitigen“ Pfaden aufhalte. (Ziller war auch schon mal komischer)
Zum anderen weiß ich nicht so recht, wie ein solches Magazin thematisch überleben will. Der Anfang ist in einer Zeit des Vinyl-Hypes möglicherweise leicht. Auch wenn sich nicht so recht erkennen lässt, wer alles dahinter steckt, dass MINT mittlerweile so präsent ist.
Was also kann MINT auf Dauer bieten?
Die Musik selbst wird auch andernorts behandelt.
Vinyl-Ausgaben als solche könnten sehr kritisch unter die Lupe genommen werden. Da scheint mir m.E. noch Luft nach oben.
Singles kommen wie erwartet kaum vor. Dass ein solches Magazin ruhig auch in größerem Umfang in die goldenen Zeiten des Vinyl zurückschauen sollte, scheint mir nahe liegend.
Herstellung und Marketing von Vinyl dürften relativ schnell abgegrast sein, wenn man nicht allzu speziell werden will. Da fand ich MINT bislang gut bis sehr gut (der Discogs-Artikel).
Was bleibt ist das Equipment. Da habe ich die Sorge, dass dies immer mehr in den Vordergrund rückt. Von anderen Mags dürfte dies aber deutlich besser abgedeckt werden können. Die Ansätze bislang eher mangelhaft. Ärgerlich der Waschmaschinentest. Dass z.B. die Okki Nokki Singles waschen kann, war keiner Erwähnung wert. Ob es die anderen können, blieb offen. Der Plattenspielertest im letzten war doch arg oberflächlich.
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