Re: Dota – Keine Gefahr (15.01.2016)

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go1
Gang of One

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chocolate milkGut, minimal besser gefällt mir allerdings noch das vorhergegangene Album „Wo Soll Ich Suchen“ von 2013.

Wo soll ich suchen war ziemlich großartig (* * * *); da kommt Keine Gefahr nicht ganz ran, trotz „Grenzen“, „Rennrad“ und dem Titelsong. Das textlose Stück („Unter einem Jahr“) kommt mir ja überflüssig vor. Dafür gefällt mir allerdings die Bonus-CD noch besser als beim letzten Album – vor allem „Unterwegs“ mag ich sehr, aber alle vier Tracks darauf sind gut.

Auffällig ist, dass diesmal gleich drei Songs dabei sind, die man schon von den Live-Alben kennt. „Mantel“ hat in der neuen Version etwas gewonnen, „Weit Weit Weit“ ein bisschen verloren und „Vergiftet“ ist ganz anders geworden – 2008 war das noch ein Stück für verzerrte Gitarre, jetzt darf sich Jonas Hauer an den Keyboards austoben. Gefällt mir mittlerweile ziemlich gut.

MozzaDas Traumszenario, das in „Mantel“ beschrieben wird, hat etwas Beklemmendes und zugleich Bizarres, vor allem die Stelle mit den biertrinkenden Hexen und den Schweinen. Die Vorstellung des Schutzmantels ist schön und bezeichnend ist, dass er am Ende des Traums nicht mehr existiert.

Mein Einfall zu diesem Song ist ja: „Mantel“ handelt in märchenhafter Form davon, sich um einen psychisch Erkrankten zu kümmern. Ist das nachvollziehbar? Welche andere Interpretation könnte sinnvoll sein?

IrrlichtMal was anderes, weil sie mir bei ähnlicher Herangehensweise wohl einen Tacken näher steht: Was hältst Du eigentlich von Gustav?

So große Ähnlichkeiten höre ich ja gar nicht. Zu Dota Kehr gehören auch die Schnurren und die Liebeslieder und die Liedermacherin und der MPB-Einfluss; der Anteil der politischen Lieder ist kleiner als bei Gustav. Und sie wechselt auch nicht zwischen Deutsch und Englisch, wie Eva Jantschitsch es tut.

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To Hell with Poverty