Re: Masabumi Kikuchi

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redbeansandrice

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Ok, Out of Chaos muss dann auch mal demnächst sein… ein Stückchen weiter bin ich, hier kamen die Tage Eastward, Poesy und Re-Configuration an… Poesy läuft grad zum zweiten Mal, ein bißchen vertrackt und dadurch nicht so leicht zu hören, aber es gefällt. Eastward ist für mich vielleicht die erste ansatzweise Enttäuschung – zumindest find ich es fällt ziemlich klar gegen die anderen Kikuchi/Peacock Alben ab, und ist ein bißchen zu sehr generisches Klaviertrio in der Tyner Tradition…

in diesem Zusammenhang ist Re-Configuration interessan. Es ist fast zeitgleich entstanden wie Eastward (Anfang 1970), offenbar Kikuchis erstes echtes Leaderalbum. Die Band mit Mine, den zwei Keyboardern und den zwei Schlagzeugern ist hier schon versammelt, aber der Bezugspunkt ist noch viel klarer Coltrane als Miles Davis… in den nächsten Monaten, bei Poo-Sun und In Concert, sollte sich das dann ja ändern… die Orgel ist noch nicht da, Mine spielt noch ausschliesslich Altsaxophon und steht auch noch sehr viel mehr im Vordergrund als später im Jahr, wo er mit wechselndem Erfolg dezentes Sopransax über verzahnte Keyboardflächen (oder so) legen sollte… hier spielt er noch die progressiven Hardbopsoli, die er für meine Begriffe sehr gut kann. die Musik ist auch noch deutlich „freier“ als (vor allem) auf Poo-Sun… muss noch einsickern, aber es jedenfalls noch einmal eine echte Bereicherung über In Concert und Poo-Sun hinaus…

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