Re: Masabumi Kikuchi

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soulpope
"Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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FriedrichOh, danke für das Lob meiner Beschreibung von Tethered Moon.

Ich finde es auch schwer, dafür Worte zu finden und bin mir nicht ganz sicher. Ich habe die Platte oft so nebenbei gehört und festgestellt, dass sie passagenweise völlig an mir vorbeiging und nichts hängenblieb. Dennoch habe ich sie immer wieder aufgelegt und im Hintergrund dudeln lassen, was wiederum passagenweise gut funktioniert, bis der Schönklang aus dem Ruder läuft und die Musik sich wieder in den Vordergrund drängt. Wenn man mal genauer hinhört gibt es da so einen Wechsel von Spannung und Entspannung, der viel des Reizes der Platte ausmacht, der Wechsel von aus-dem-Ruder-laufen und wieder ins Fahrwasser finden, sich verlieren und wieder finden, die Dynamikveränderungen, Leere und Dichte. So ungefähr. Ich stelle mir das life sehr reizvoll vor, dann das ist ja offenbar auch über weite Strecken frei improvisiert und damit ständige work in progress.

Bin auf weitere Rückmeldungen gespannt.

Interessante Beschreibung – bin an Masabumi Kikuchi (noch ?)nicht wirklich nahegekommen, zuletzt scheiterte eine Neu(ein)ordnung als ich mich am aktuellen Reissue von „East Wind“ versuchte

eine gute Scheibe, in welcher Kikuchi zwar Ankerpunkt ist, das Geschehen aber sowohl von den beiden japanischen Hörnern als auch vom Tandem Juni Booth (sehr toll hier) und Eric Gravatt de facto dominiert wird ….

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