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Herr RossiWieso, steht da doch? „Sheeran gelingt das musikalisch, weil er neben Gesang und Akustikgitarre noch ein drittes Instrument nutzt: die Loop-Station, ein per Fußpedal bedienbares Gerät, mit dem sich live Samples einspielen und abrufen lassen. Ed Sheeran ist nicht der erste Singer/Songwriter, der so im Konzert komplexere Arrangements der Studioaufnahmen live reproduziert, aber er ist schon ziemlich virtuos darin. In einem Song wie „Sing“ etwa macht er so das Aufeinanderschichten verschiedener Spuren transparent – im Filmbild sehr treffend durch Splitscreen-Einsatz nachgeahmt – , das man weniger aus dem linear strukturierten Popsong kennt, sondern von elektronischer Musik oder aus dem Hip-Hop.“
Insgesamt ein faires Porträt. Zu seinen Konzerten kann ich nichts sagen, interessieren mich auch nicht, seine Alben langweilen mich. Er mag zur Taylor Swift-Gang gehören, aber sie steckt ihn jederzeit in die Handtasche.
Aber da steht u.a. auch:
„Das Land, in dem am meisten Ed Sheeran gehört wird, ist Dänemark. Und da meldet sich der innere Zyniker und sagt: Kein Wunder! An das berühmteste Produkt des Landes hat sich der Sänger mal schamlos herangeschmissen (mit dem Song „Lego House“). Dänemarks Image ist so langweilig und kantenlos wie Sheerans Sound.“
Nicht zu vergessen die Überschrift. Das ist die typische Herablassung des Spiegels. Aufrichtige Anerkennung klingt anders – auch beim Spiegel, wenn sie den Künstler gut finden wollen.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams