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@ gauloises:
Wenn Dir Days of Speed und Illumination gefällt, wirst du auch Wild Wood mögen:
Grundsätzlich kann man den stilistischen Weg der Weller-Soloalben so beschrieben:
Paul Weller (1991) – relativ grooviges, souliges (großartiges!) Werk, wo die Gitarre noch sehr verhalten ist, dafür aber Bläser, Querflöte, Orgel und Groove den Sound dominieren
Wild Wood (1993) – Fast die gleichen Zutaten (keine Bläser) aber dazu kommt die Gitarre wieder verstärkt zum Tragen. So wird’s rockiger oder auch folkiger wenn die Westerngitarre zum Einsatz kommt.
Stanley Raod (1995) – Kraftvolles Album, auf dem die Gitarren noch viel kerniger daherkommen als auf Wild Wood. Keine Flöten mehr, keine Akustikgitarren, keine Bläser. Soul, Rock, Blues und auch Pop in satter Melange von Gitarren, Drums, Bass und Tasteninstrumenten.
Heavy Soul (1997) – geht diesen Weg noch weiter, kommt aber teilweise nicht so gut auf den Punkt wie die Vorgängeralben. Wo Stanley Road noch farbig schillerte, leidet Heavy Soul an mangelnder Abwechslung (Ausnahmen (Up in Suzes room!) bestätigen die Regel!
Heliocentric (2000) – Vom Ansatz her ein sehr folkiges, akkustisches Album mit opulenter Produktion (Orchesterarrangements von Robert Kirby).
Illumination (2002) – Das Album mit der am wenigsten einheitlichen Stilrichtung. Auf ganz unterschiedliche Art produziert (aufgepeppte Demos, Live-Band, Pro-Tools) dadurch sehr abwechslungsreich aber ohne eigene stilistische Identität. Aber tolle Songs!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue