Re: 03.09.2015 My Life 46 | Raw Air 89 | gypsy goes jazz 19

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CAL TJADER
2. Happiness Is a Thing Called Joe (Arlen–Harburg)

José „Chombo“ Silva (ts), Cal Tjader (vib), Vince Guaraldi (p), Al McKibbon (b), Mongo Santamaria (cga), Willie Bobo (timb, d)
live, Blackhawk, San Francisco, California, ca. 1957/58
von: Cal Tjader Goes Latin (Fantasy; CD-Twofer: Black Orchid, Fantasy)

Tjader landete zwar in diesen Jahren noch keinen Hit wie das spätere „Soul Sauce“, doch brachte er bei Fantasy ohne Unterlass neue Aufnahmen heraus und machte sich so einen immer besseren Namen. Die Band wurde mehrmals umgestellt, in den späten Fünfzigern leitete er seine womöglich beste Combo: Guaraldi, McKibbon (der auch in der erwähnten Big Band von Gillespie dabei gewesen war), Santamaria und Bobo waren allesamt erstklassige Musiker, die in Jazz und Latin gleichermassen glänzen konnten. „Chombo“ stammte aus Kuba. Er nannte gemäss Dick Hadlocks Liner Notes als Vorbilder Al Cohn, Stan Getz und Zoot Sims, doch wie Hadlock richtig feststellt erinnert sein grosser Ton eher an die Coleman Hawkins/Ben Webster-Schule. „Joe“ wurde für Ethel Waters im Film „Cabin in the Sky“ (1943) geschrieben. „Chombo“ spielt ein grossartiges Solo, das Stück gehört ihm ganz. Die Aufnahme entstand 1958 live im ersten Club der Stadt, dem Blackhawk.

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