Re: Miley Cyrus & Her Dead Petz – s/t

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johnny-spazzy

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choosefruitManchmal kommt es mir so vor, als klammert ihr […] euch an alles, was als aktuelle Kultur wahrgenommen werden könnte, selbst wenn es noch so bescheiden ist, einfach nur aus dem Grund, um alles aktuelle verzweifelt hochzujazzen und sich dann in seiner Meinung, die aktuelle Kulturlandschaft sei so wundervoll, bestätigt zu fühlen.

Wer behauptet das? Aber es gibt nun einmal auch heute, wie zu allen Zeiten, interessante popkulturelle Phänomene, über die sich zu diskutieren lohnt.

Und ein aktuelles Beispiel ist nun einmal Miley, die auf zahlreichen Ebenen Diskussionsstoff bietet (musikalischer Output, öffentliches Auftreten und Image, aktuell: Wahl eines alternativen Vertriebswegs, Kollaboration mit The Flaming Lips etc.).

Toll muss man das alles nicht finden, aber wer von vorne herein mit der Einstellung, dass früher alles besser gewesen und alles bereits bekannt und dagewesen sei und dass sich die Befassung mit aktueller Popmusik nicht mehr lohne, der hat nun einmal weniger vom Leben und der Kunst.

Oder ist euer Gerede nur ein verzweifelter Versuch sich wieder jung fühlen zu können?

Wenn dies das Gefühl ist, das gute Pop-Musik im Hörer unabhängig seines Alters erzeugt, dann bekenne ich mich natürlich schuldig. Aber von Verzweiflung spüre ich dabei nichts.

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