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Bevis Frond war noch vor 10 Jahren eine ganz feste Größe in meinem Repertoire. Ich habe von 1986 bis 2000 jede neue Platte gekauft, habe mich inzwischen von einigen allerdings getrennt. Im Rückblick finde ich die folgenden Alben besonders gelungen: „Triptych“ (1988), sein Masterpiece „New River Head“ (1991) und später auch „Valedictory Songs“ (2000), wo er nochmals zu großer Form auflief und eine Reihe erstklassiger Songs zum Besten gab.
Vor allem war Nick Saloman in wechselnder Besetzung auch live ein wesentlicher Bestandteil der Rock- und Popkultur im Deutschland der Neunziger, denn er tourte fast jeden Herbst und hat mich in über 10 Jahre hin nicht ein einziges Mal enttäuscht. Nun sind Webseite von Woronzow Records und das Fanzine Pt. Terrascope schon eine Weile verschwunden, die Band tourt nicht mehr und in den letzten sechs Jahren gab es lediglich zwei mittelprächtige Neuveröffentlichungen.
Für mich war der Psychedelik-Einfluss meist eher ein wenig störend. Klasse fand ich, dass diese Band einfach richtig phat rocken konnte und durch viele gute Songs überzeugte. Die „homerecordings“ fand ich oft nervig und einfach mies im Sound, weshalb ich „Son of Walter“ auch zu seinen schwächsten Alben zähle. Allemal ist es schade, dass der Knabe so völlig von der Bildfläche verschwunden ist. Hey, Nick, why do stars burn out?
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