Re: Chelsea Wolfe – Abyss

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go1
Gang of One

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foeIch freue mich schon länger auf „Abyss“ und bin schon schwer gespannt, aber das Album war heute leider noch nicht im Briefkasten. Das was ich bisher gehört habe, gefällt mir richtig, richtig gut. „Carrion Flowers“ und „Iron Moon“ sind eindrucksvoll, aber wohl leider nicht repräsentativ für das gesamte Album?!

Doch, doch, die sind repräsentativ. Sie gehören auch beide zu den Highlights („Iron Moon“ hat ein grandioses Finale: es klingt als ob sich die Stahltore der Hölle öffnen). Abyss wirkt „wie aus einem Guss“, ist aber vielseitiger und farbiger als es mir zunächst erschienen ist (gemalt in hundert Schattierungen von schwarz): giftige, scharfkantige, oft schwere Gitarren, geisterhafte Keyboard-Klänge, fahler Gesang, Heftiges und Elegisches im Wechsel – es gibt viel zu hören. Insgesamt ein Trip ins Schattenreich, konsequent gestaltet, ohne Mummenschanz, und gut produziert (von John Congleton). Beim zweiten Hören hat mir das Album viel besser gefallen als beim ersten, auch wenn es mir immer noch grimmig und abweisend vorkam. Abyss will unbedingt nachts gehört werden (beim ersten Versuch hatte ich es am Nachmittag abgespielt).

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To Hell with Poverty