Re: Musikbewertung und Diskussionskultur

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irrlicht
Nihil

Registriert seit: 08.07.2007

Beiträge: 31,243

TheMagneticFieldFinde ich gar nicht, es ist einfach meine Meinung. Es gibt einfach KEINEN Song, der mir musikalisch nicht gefällt, der aber so einen tollen Text hat, dass ich ihn als Gesamtkonstrukt gut finde. Wenn das bei Anderen funktioniert, prima, habe ich nichts gegen, so lange die mir zugestehen, dass mir der Text in dem Moment nicht wichtig genug ist, um aus einem für mich schwachen Stück ein Gutes zu machen.

Das ist bei mir nicht anders, auch wenn Texte wahrscheinlich einen höheren Stellenwert haben. Darum geht es hier ja aber auch nicht.

Es gibt nunmal einen klaren Unterschied zwischen guten, fundierten und beschreibenden Meinungen (ich lese Verrisse grundsätzlich sehr gerne, auch wenn mir die Platten selbst gefallen) und sinnfreiem Gepolter, das eigentlich nicht mehr als Floskelreihung und meinungstechnisches Schlagzeilengeballer ist. Es gibt Kritik, mit der man arbeiten kann, man muss aber nicht jeden Müll ernst nehmen, den irgendjemand im Godmodus ins Internet schreibt. Krautathaus hat das Anliegen, das sich hier durch sämtliche Threads zieht schon klar auf den Punkt gebracht.

KrautathausEs geht auch nicht um „Sleater-Kinney“. Die Namen sind austauschbar und für Captain Kidd nur Mittel zum Zweck seiner penetranten wie großkotzgen Selbstdarstellung. Musik ist für ihn nur ein Kräftemessen. Langweilig.

MikkoDas ist ja das Schlimme an Dir!

Ich verstehe die Ansage sowieso nicht. Wenn kann man etwas schreibt, was nur entfernt an eine Einschätzung erinnert, ist das immer eine Äußerung.

choosefruitMit meiner Antwort wollte ich lediglich klarstellen, dass ich ein Kunstinteresse habe, welches du mir ja abgesprochen hast. Sorry, aber deine Beiträge triefen gerade vor Selbstverliebtheit und Besserwisserei, da fehlt mir die Lust weiterhin darauf einzugehen.

Dass Du Interesse an Kunst hast, ist mir nicht entgangen. Das habe ich Dir auch nicht abgesprochen. Aber das hast Du natürlich wieder wunderbar verdreht. Auch so ein cleverer Kniff: Erst mit großen Reden wie „Für Kunst ist in der heutigen Musiklandschaft eben leider zu wenig Platz.“ um sich schießen, dann ein paar Tracks mal schnell hören um seine steilen Thesen zu untermauern, dann bei Gegenwehr auf die „Das ist halt meine Meinung!“-Schiene zurückrudern und wenn man dieses Geflecht dann zurecht zerpflückt auch noch zu jammern anfangen. Besserwissertipp: Vielleicht einfach mal gelegentlich ein kleineres Kaliber nehmen.

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Hold on Magnolia to that great highway moon