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@metzger: Auch ins „Exil“ gegangen?
jupp, wobei „Exil“ etwas merkwürdig klingt, schließlich habe ich keine Lust zurückzugehen.
Dieter Noll – Die Abenteuer des Werner Holt unterschreib ich glatt. Eins der wenigen Bücher die ich mehrmals gelesen habe. Gibt es übrigens noch einen zweiten Teil von. Furchtbar! Unter aller Kanone. Ich war maßlos enttäuscht. Da bekommt der Holt gar nix mehr auf die Reihe. Er haut ab in die westdeutsche Besatzungszone zu seiner Mutter, kommt mit deren und dem allgemeinen dekadenten Lebensstil nicht zurecht und kehrt nach enttäuschender Liebesbeziehung schlussendlich reumütig in die ostdeutsche Besatzungszone/DDR zurück, um sich mit dem dortigen Leben zu arangieren. Der Sozialismushammer wird dermaßen geschwungen, dass es weh tut. Hat mich gewundert, dass ausgerechnet der zweite Teil dann nicht mehr zum Pflichtprogramm für den DDR-Schüler wurde.
Habe ich auch gelesen, und ganz schnell wieder weggelegt. Die Verfilmung fand ich ähnlich flach.
Ansonsten in der Schule gern gelesen:
früh: Horst Beseler – Käuzchenkuhle
später: Anna Seghers – Das siebte Kreuz
:twisted:
und nach der Wende: Wolfgang Borchert – Draußen vor der Tür
kenne ich nicht.
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Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.